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Austria – Europe’s problem child in the year 2000
implications of the sanctions by the EU 14 against Austria
Viktoria Holler
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang für Internationale Studien (M.A.I.S.-Lg)
Betreuer*in
David Petruccelli
DOI
10.25365/thesis.48920
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29821.07851.773664-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die österreichische Koalitionsregierung zwischen der konservativen Partei, ÖVP, und der extrem rechten Partei, FPÖ im Jahr 2000 und die darauffolgenden Sanktionsmaßnahmen der 14 EU Mitgliedstaaten, haben international für Aufruhr gesorgt. Vor allem der damalige Parteichef der FPÖ Jörg Haider, ist immer wieder mit Aussagen und Auftritten aufgefallen, die Sympathie mit dem Nazi Regime deuteten. Als Antwort auf die Einbindung einer Partei, die xenophobe und rassistische Tendenzen aufweist, wurde Österreich verurteilt und isoliert. Ziel der Sanktionen war es Druck auf Österreich auszuüben, um die Regierung aufzulösen. Der Fakt, dass rechtsextremer Populismus weitestgehend akzeptiert und innerhalb der Europäischen Union etwas „Normales“ wurde, lässt in Bezug auf die Österreichkrise zwei Fragen aufkommen: Was waren die treibenden Faktoren hinter den Sanktionsmaßnahmen? Sind Isolierung und Verurteilung zielführende Maßnahmen, um einen Mitgliedstaat dazu zu bringen ein gewisses Verhalten einzustellen? Im Bestreben diese Fragen zu beantworten, wurden die Umstände im Jahr 2000 von einer historischen, politischen und geschichtlichen Perspektive analysiert. Geschichtliches Erbe und individuelle politische Interessen der europäischen Staats- und Regierungschefs, wurden als Hauptkräfte für die politische Isolierung identifiziert. Unsicherheit über das Fortschreiten der Integration in innerpolitische Agenden und das Fehlen eines konkreten Maßstabes, wann ein Mitgliedstaat europäische Grundprinzipien gefährdet, hat die Staaten der EU dazu veranlasst, bis heute, auf Dialog anstelle von Sanktionen zu setzen.
Abstract
(Englisch)
The Austrian coalition government in the year 2000 including the Austrian conservative party, ÖVP, and Austria’s far-right party, FPÖ, and the subsequent sanction measures by the 14 European Member States, caused an international upheaval. Above all, Jörg Haider, the leader of the Austrian Freedom Party (FPÖ) made public appearances and statements sympathizing with the Nazi regime. The inclusion of a party with xenophobic and racist tendencies connected to Jörg Haider prompted the European countries to respond with condemnation and isolation to discipline Austria with the aim to dissolve the ÖVP-FPÖ coalition government. Given the fact that right-wing populists became a widely acceptable and a mainstream phenomenon not only within the European Union but globally, Austria’s crisis in 2000 raises two questions: What were the main driving forces behind the sanction measures? What are the implications of using isolation and condemnation as means to force a member to change a specific behaviour? In an effort, to answer these questions, the circumstances in the year 2000 were analysed from a historical, political and legal perspective. Historical legacies and individual political interests of the European Heads of State are identified as the main driving forces of the politics of isolation. Fear of deeper integration regarding domestic affairs on the one hand and a lack of threshold to identify when a member state is threatening one of the EU’s core principles on the other hand, encouraged the European countries to focus on dialogue as a first step. After 2000 until 2017 no Member State was sanctioned again.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Sanctions 14 European Member States right-wing populism ÖVP-FPÖ government
Schlagwörter
(Deutsch)
Sanktionen 14-EU Mitgliedstaaten rechtsextremer Populismus ÖVP-FPÖ Regierung
Autor*innen
Viktoria Holler
Haupttitel (Englisch)
Austria – Europe’s problem child in the year 2000
Hauptuntertitel (Englisch)
implications of the sanctions by the EU 14 against Austria
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
60 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
David Petruccelli
AC Nummer
AC14521168
Utheses ID
43233
Studienkennzahl
UA | 992 | 940 | |