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A long way to go
die Implementierung von Frauenreproduktionsrechten durch die UNO anhand des Länderbeispiels Brasilien – ein Rückblick auf ICPD
Julia Pober
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Otmar Höll
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.48921
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29820.97692.667259-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Vereinten Nationen deklarierten bereits bei ihrer Gründung im Jahr 1945 die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern, allerdings wird die tatsächliche Thematisierung von Frauenfragen – insbesondere Themen der reproduktiven sowie sexuellen Gesundheit und die damit verbunden Rechte für Frauen – bis heute durch die Staatengemeinschaft vernachlässigt. Durch die Gründung einer Frauenkommission sowie die Ausrufung der UN-Frauendekade (1975-1985) und die spezifischen Weltfrauenkonferenzen in Mexiko (1975), Kopenhagen (1980) sowie Nairobi (1985), sollte es endlich zu einer Aufarbeitung und offenen Diskussion zur Verbesserung von Frauenrechten kommen. Besonders erwähnenswert im Zusammenhang mit der Verankerung und Verbesserung von Frauenrechten sind die CEDAW Konferenz (1979) bei der die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern fokussiert wurde, sowie die Weltmenschenrechtskonferenz in Wien (1993) bei der es zu einer Verankerung von Frauenrechten als Menschenrechte kommen sollte sowie die Konferenzen in Kairo (1994) und Beijing (1995), die maßgeblich zur Verbesserung und Thematisierung der reproduktiven sowie sexuellen Gesundheit und Rechten beitrugen. Mit dem geographischen Fokus auf Brasilien soll auf die alarmierenden Tendenzen rund um Frauenreproduktionsrechte in Lateinamerika aufmerksam gemacht werden: Junge Brasilianerinnen optieren heutzutage noch bei der Wahl ihres präferierten Empfängnisverhütungsmittels mehrheitlich für Sterilisation gefolgt von hormonellen, oralen Verhütungsmitteln. Gleichermaßen scheinen die gesetzlichen Regelungen und der Zugang zu reproduktiven und sexuellen Gesundheitsmaßnahmen alarmierend. So verweigern brasilianische Ärzte häufig die Durchführung von Abtreibungen unter dem Deckmantel der katholischen Moral und auch die Ablehnung der Durchführung der Vasektomie des Mannes wird vielerorts vermehrt auf die Sterilisation der Frau verwiesen. Gleichsam soll auf die Mehrfachdiskriminierung von Afro-Brasilianerinnen und brasilianischen Ureinwohnerinnen aufgrund ihrer Geschlechts, aber auch aufgrund ihrer Abstammung aufmerksam gemacht werden.
Abstract
(Englisch)
Gender equality has already been declared when the United Nations Organization was founded in 1945. However, female-related questions and topics – especially with regard to women’s reproductive and sexual rights and health – seem to be neglected within the global debate. Due to the creation of the Commission on the Status of Women as well as the official declaration of the UN-Decade of Women (1975-1985) along with the UN World Women’s Conferences in Mexico-City (1975), Copenhagen (1980) and Nairobi (1985), the enhancement of women’s rights and the empowerment of women should have been discussed and administered. In particular, the International Conference on Human Rights in Vienna (1993) and the UN-Conferences in Cairo (1994) and Beijing (1995) need to be mentioned. While the achievement of the recognition of women’s rights as human’s rights has been celebrated in Vienna, the conferences in Cairo and Beijing had a considerable impact on the improvement of women’s reproductive and sexual health and rights. The geographic focus on Brazil aims to emphasize the depriving situation for women regarding women’s reproductive rights in Latin America: Young Brazilian women still opt for sterilization as preferred method of birth control followed by hormonal contraceptives. Furthermore, the legal access to reproductive and sexual health services appears alarming: frequently, Brazilian doctors reject to conduct vasectomies on men, but they propose sterilizations on women instead. Equally, a vast number of Brazilian doctors refuse to perform abortions due to their strong catholic moral beliefs. Moreover, Afro-Brazilian and Afro-Indigenous women suffer from multiple layers of discrimination within their society not only because of their biological sex but also due to their ancestry.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Frauenreproduktionsrechte Reproduktion Frauenrechte Menschenrechte ICPD Kairo UNO Brasilien
Autor*innen
Julia Pober
Haupttitel (Deutsch)
A long way to go
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Implementierung von Frauenreproduktionsrechten durch die UNO anhand des Länderbeispiels Brasilien – ein Rückblick auf ICPD
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
111 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Höll
Klassifikationen
89 Politologie > 89.70 Internationale Beziehungen: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.94 Internationale Beziehungen: Sonstiges
AC Nummer
AC14487246
Utheses ID
43234
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
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