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Zwischen Lügenfiktion und Traumbiographie
das Problem der Kategorisierung und Wirkung von autofiktionalen Texten
Marie-Theres Donhauser
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Deutsch
Betreuer*in
Roland Innerhofer
DOI
10.25365/thesis.49028
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20780.61581.994163-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Erzähl- und Fiktionstheorie im Zusammenhang mit der Analyse und Wirkung autofiktionaler Texte. Die Texte, die hier im Vordergrund stehen sind Hoppe von Felicitas Hoppe, Das bin doch ich von Thomas Glavinic und Luft und Liebe von Anne Weber. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen der Theorien zu erkennen und darzustellen. Ein Ausgangspunkt ist dabei die These, dass es sich bei der Autofiktion um einen Grenzfall der Fiktion handelt und daher die Fiktionstheorien nicht vollständig anwendbar sind. Bei der Analyse zeigte sich, dass die Fiktionstheorien nach Gerard Genette und Dorrit Cohn bei autofiktionalen Texten tatsächlich nur bedingt funktionieren, da ihre Fiktionskriterien dem starken Bezug zur Wirklichkeit in den Texten nicht gerecht werden. Dies liegt vor allem daran, dass sie die Fiktion nur als zweidimensionales Konstrukt erkennen, das einzig zwischen wahr und erfunden unterscheidet. Wolfgang Isers Ansichten zur Fiktion hingegen funktionieren bei der Analyse besser, da Iser das Fingieren als mehrschichtigen Prozess erkennt, der in autofiktionalen Texten deutlich erkennbar ist, da sie von einem starken Bezug zur Realität ausgehen, die durch die Präsenz des Autors im Text verdeutlicht wird. Zur optimalen Rezeption autofiktionaler Texte bietet sich dem Leser der autofiktionale Pakt an, bei dem die Namensgleichheit zwischen dem Autor und einer Figur im Text als gleichgültig hingenommen wird, und die starke Ähnlichkeit mit der Realität als ästhetisches Werkzeug erkannt werden muss.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Autofiktion Fiktionstheorie Erzähltheorie autofiktionaler Pakt Felicitas Hoppe Thomas Glavinic Anne Weber Wirkung Artikulationseffekt
Autor*innen
Marie-Theres Donhauser
Haupttitel (Deutsch)
Zwischen Lügenfiktion und Traumbiographie
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Problem der Kategorisierung und Wirkung von autofiktionalen Texten
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
108 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.73 Literaturtheorie: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption
AC Nummer
AC14474598
Utheses ID
43331
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 333 |
