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Poppies and power - how hegemonic powers influenced the Afghan opium economy from the 19th century to the present day
Clara Maureen Easthill
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Globalgeschichte und Global Studies
Betreuer*in
Erich Landsteiner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.49075
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20780.74209.183963-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Produktion illegalen Opiums ist Afghanistan eine Weltmacht, eine Tatsache welche gut dokumentiert ist und in der Öffentlichkeit viel diskutiert wird. Um zu erklären, wie Afghanistan in einem kurzen Zeitraum zu einem der größten Produzenten illegaler Drogen werden konnte, muss auch der historische Zusammenhang Afghanistans mit Opium betrachtet werden. Die vorliegende Arbeit stellt ebendiesen historischen Zusammenhang in den Mittelpunkt, um die internen und internationalen Gründe für das Wachstum der Opiumwirtschaft zu ergründen. Bei der Betrachtung dieses Zusammenhangs zeigt sich, dass die Politik diverser Machthaber die Opiumproduktion in Afghanistan in ihrem Wachstum begünstigt hat. So wurde diese Wirtschaft durch nationale Herrscher, sowie die internationale Präsenz unterstützt. Sowohl Taliban als auch diverse Mujaheddin Gruppen förderten die Opiumökonomie öffentlich, während, zum Beispiel, die Sowjetunion der Drogenpolitik wenig Beachtung schenkte, wodurch sie weiterhin wachsen konnte. Auch die weitere Geschichte des Landes spielte eine wesentliche Rolle im Wachstum der Drogenwirtschaft. So wurden Anreize geschaffen, sich in der Produktion zu engagieren, indem die Preise Opiums durch die Prohibition anstiegen, während die legale Wirtschaft durch den Krieg Schaden nahm. All diese Faktoren erlaubten einen Aufstieg Afghanistans in der globalen Güterkette der Drogen. Zudem war Afghanistan, durch klimatische Gründe, sowie der engen Verbindung zu Konsumländern, ideal beschaffen ein opiumproduzierendes Land zu werden. Der Anbau Opiums war schon vor der Sowjetinvasion weit verbreitet, wodurch das notwendige Wissen schon innerhalb des Landes existierte. Während die Drogenökonomie anfangs nur mit ihren Nachbarländern in Verbindung stand, beliefert afghanisches Opium mittlerweile die Drogenmärkte weltweit.
Abstract
(Englisch)
Afghanistan’s present connection with opium is well documented, and well discussed in the public sphere. However, there is so far only little research done on the country’s extensive history with opium. In order to understand the opium economy in Afghanistan however, we have to consider its history and ask how the country could rise so quickly from a small producer to the world’s largest. This thesis hopes to do this. The central research question is what internal and international factors allowed the Afghan opium economy grow. This research shows, that Afghanistan’s opium economy has experienced an increase through policies implemented directly by its rulers. In this case this includes not only the Afghans directly governing the country, but also the hegemonic powers influencing them. Policies of rulers within Afghanistan, such as the active encouragement of opium cultivation through the Taliban and the Mujahedeen, or the neglect of the economy by the Soviet Union, have allowed it to expand to previously unthought numbers. Additionally, there has been indirect influence on the economy: A global culture of prohibition, a decade-long war and an instable economy have all contributed to Afghanistan’s rise to one of the world’s leading producers of opium. A suffering national economy has given incentive to the rural population to become involved in the shadow economy. The opium production within Afghanistan has been linked for decades to its neighbours, but in more recent decades has begun expanding and conquering the world market.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Opium Afghanistan Drogenproduktion Heroin Hegemonien
Autor*innen
Clara Maureen Easthill
Haupttitel (Englisch)
Poppies and power - how hegemonic powers influenced the Afghan opium economy from the 19th century to the present day
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
ix, 136 Seiten : Diagramme, Karten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Erich Landsteiner
Klassifikation
15 Geschichte > 15.76 Vorderer und mittlerer Orient
AC Nummer
AC14467871
Utheses ID
43376
Studienkennzahl
UA | 066 | 805 | |
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