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Defensive Positionierung in der Translationswissenschaft und deren Einfluss auf Status, Image und das berufliche Selbstverständnis von TranslatorInnen
Elisabeth Gruber
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Übersetzen Englisch Französisch
Betreuer*in
Michèle Cooke
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.49150
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27473.46205.891552-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der, speziell in Bezug auf bestimmte Themen zutage tretenden, defensiven Haltung von TranslatorInnen. Hintergrund ist der vergleichswei-se niedrige soziale Status translatorischer Berufe. Ausgangspunkt der Arbeit war die Frage, ob, und inwiefern, TranslatorInnen durch ihre Kommunikation selbst zu diesem niedrigen Status beitragen. Zur Beantwortung dieser Frage wurde zunächst untersucht, wie der berufliche Status von TranslatorInnen in der Vergangenheit gestaltet war. Anschließend wurde auf unter-schiedliche externe bzw. gesellschaftlich bedingte Einflussfaktoren auf den TranslatorInnenstatus eingegangen. Da Kommunikationsmuster als (Mit)-Grund für den niedrigen Status vermutet wurden, wurden die Hintergründe von Diskurs als Ausdruck der Sozialisierung, „Frauensprache“, sowie Selbstwert, Selbstkonzept, und in weiterer Folge Selbstvermarktung, thematisiert. Defensive Muster wurden anschließend anhand von konkreten Textbeispielen, die großteils aus translationswissenschaftlichen Einführungswerken entnommen waren, analysiert. Dabei kam das dreidimensionale Modell der kritischen Diskursanalyse nach Norman Fairclough zum Einsatz. Das Ergebnis der durchgeführten Analysen war, dass defensive Muster in der transla-tionswissenschaftlichen Literatur eindeutig vorhanden sind und, dass sie einerseits Ausdruck einer schwachen Position sind, andererseits diese schwache Position jedoch auch ihrerseits zementieren, und die defensive Positionierungsstrategie in der Translationswissenschaft deshalb überdacht werden sollte.
Abstract
(Englisch)
The present MA thesis aims to examine the defensive attitude of translators and interpreters, which can be observed specifically in connection with certain, widely discussed, topics. This examination is performed in view of the fact that the translator and interpreter professions suffer from a comparatively low occupational status. The present thesis originated from the question, if, and in how far, translators and interpreters themselves contribute to this low oc-upational status through their mode of communication. In order to answer this question, the status of translators and interpreters throughout history was examined in a first step. In a second step, various potential external and societal reasons for the present level of social status were investigated. As certain communicative patterns were suspected to contribute to the low occupational status, topics such as discourse as an expression of socialisation, typically female language patterns, self-esteem, self-concept and self-marketing were discussed. Selected text examples, taken primarily from introductory books and handbooks in Translation Studies, were then analysed in order to reveal defensive patterns. The analysis was performed using the three-dimensional framework of Critical Discourse Analysis elaborated by Norman Fairclough. The performed analyses resulted in the conclusion that defensive patterns definitely exist in the field of Translation Studies, and that they are an expression of a perceived weak position on the one hand, and constructors of that same weak position on the other hand. It was thus concluded that the strategy for positioning translators and interpreters should be reconsidered in order to achieve improvement of their occupational status.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Critical Discourse Analysis female language positioning status
Schlagwörter
(Deutsch)
Kritische Diskursanalyse Frauensprache Positionierung Status
Autor*innen
Elisabeth Gruber
Haupttitel (Deutsch)
Defensive Positionierung in der Translationswissenschaft und deren Einfluss auf Status, Image und das berufliche Selbstverständnis von TranslatorInnen
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
iv, 85 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michèle Cooke
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC15149443
Utheses ID
43438
Studienkennzahl
UA | 060 | 342 | 345 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1