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Technik als Segen oder Fluch?
Status und Zukunft der TranslatorInnen im Zeitalter der Maschinellen Übersetzung
Sabrina Mokosch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Übersetzen Englisch Französisch
Betreuer*in
Gerhard Budin
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.49217
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13707.26045.714967-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Gegenstand der vorliegenden Masterarbeit ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Einfluss und den Auswirkungen der Technik auf die Arbeitswelt von TranslatorInnen sowie auf deren Status, Prestige und Image. Die Beschäftigung mit diesem Thema erscheint vor allem im Hinblick auf die berufliche Zukunft von ÜbersetzerInnen und DolmetscherInnen relevant, da sie sich immer wieder mit der Frage konfrontiert sehen, ob sie eines Tages von Maschinellen Übersetzungssystemen ersetzt werden. Die oftmals als Bedrohung oder sogar Fluch empfundenen Folgen der Technik beeinflussen außerdem die Wahrnehmung dieser Berufsgruppe in der Öffentlichkeit. Eine weitere zentrale Fragestellung ist daher auch, ob technische Innovationen eher als Segen oder eher als Fluch angesehen werden beziehungsweise angesehen werden sollten. Um sich einer möglichen Beantwortung dieser Frage schrittweise zu nähern, wird in der vorliegenden Arbeit zunächst der Begriff der Technik näher beleuchtet, um auf deren Komplexität sowie weitreichenden Auswirkungen auf sämtliche Lebensbereiche, zu denen primär natürlich auch der Beruf zählt, aufmerksam zu machen. Im Anschluss daran folgt nach einem kurzen geschichtlichen Abriss über die wichtigsten technischen Entwicklungen im Bereich der Translationswissenschaft ein Querschnitt einiger allgemeiner technischer Hilfsmittel sowie spezieller Übersetzungstechnologien, wobei im Zuge dessen auch auf zukünftige Möglichkeiten eingegangen wird. Bevor Technik im nächsten Schritt als Einflussfaktor auf das Berufsbild der TranslatorInnen analysiert wird, werden die damit in unmittelbarem Zusammenhang stehenden soziologischen Konzepte Status, Prestige und Image definiert. Anschließend werden die technischen Auswirkungen auf die Arbeitswelt von TranslatorInnen näher beleuchtet, wobei primär der Frage nachgegangen wird, wie Menschen und Maschinen bestmöglich zusammenarbeiten können, sodass ÜbersetzerInnen und DolmetscherInnen technische Trends in (berufliche) Chancen für sich selbst verwandeln können. Am Ende des Theorieteils wird schließlich versucht, ein Blick in die Zukunft der TranslatorInnen zu werfen, indem mögliche zukunftsweisende Berufsfelder aufgezeigt werden. Auf den aus der Literaturrecherche gewonnenen Erkenntnissen aufbauend, wird im Anschluss daran das im Rahmen der vorliegenden Arbeit durchgeführte qualitative ExpertInneninterview zum Thema „Technik als Segen oder Fluch für TranslatorInnen“ präsentiert. Als Interviewpartnerin konnte dabei mit Mag. Dagmar Jenner, MA, der Präsidentin von UNIVERSITAS Austria, dem Berufsverband für Dolmetschen und Übersetzen, eine Expertin gewonnen werden, die sowohl über umfangreiches theoretisches (Insider-)Wissen als auch über jahrelange praktische Erfahrungen verfügt. Sie selbst betrachtet Technik eher als Segen, da im Vergleich zu früher vieles einfacher geworden sei, und zwar sowohl im Alltags- als auch im Berufsleben. Des Weiteren ist die Expertin der Meinung, dass der Beruf der TranslatorInnen zumindest in absehbarer Zukunft nicht bedroht sei, womit sie die bereits im Zuge der Literaturrecherche erkennbare dahingehende Tendenz bestätigt. Daher kann die dieser Arbeit zugrunde liegende Frage, ob Maschinen TranslatorInnen ersetzen werden, wohl immerhin im Hinblick auf die nächsten Jahre abschließend mit Nein beantwortet werden. Das Ziel dieser Masterarbeit besteht somit unter anderem darin aufzuzeigen, dass ÜbersetzerInnen und DolmetscherInnen sich nicht von neuen technischen Errungenschaften bedroht fühlen sollten. Betrachtet man Technik nämlich als Segen sowie Chance und nicht als Fluch, kann man diese zu seinem eigenen Vorteil nutzen und sich dadurch auch in Zukunft auf dem Translationsmarkt behaupten.
Abstract
(Englisch)
This thesis aims at investigating the many effects of technology on translators’ and interpreters’ working life as well as on their status, prestige and image. The relevance of researching this topic becomes evident considering the ever-present question whether machine translation will one day render translators obsolete, which, in fact, also highly influences their professional image as perceived by the general public. This thesis therefore focuses on the central question whether technology is, or rather, should be seen as a blessing or a curse. To contemplate a possible answer, an introductory chapter first defines and examines technology as well as its far-reaching effects on all – especially occupational – aspects of life. Following a brief historical overview of the most important technological advances in the field of translation and interpretation, electronic tools for translators and interpreters, including machine translation and interpretation, as well as possible future developments are presented. In order to assess the impact of technology on translators’ and interpreters’ status, prestige and image, these three phenomena are initially studied assuming a sociological perspective. Furthermore, it is discussed in detail how human beings and machines can best work together, as the future of translators and interpreters will greatly depend on their ability to transform new technological trends into professional advantages and opportunities. In this context, the thesis also tries to predict what the future might look like for this professional occupation by suggesting some emerging fields. Based on the aforementioned theoretical findings, a qualitative expert interview was conducted with Mag. Dagmar Jenner, MA as part of this thesis. Being the President of UNIVERSITAS Austria, the national Interpreters’ and Translators’ Association, and having worked in the language industry for many years, she is a highly experienced and qualified translator and interpreter, who has acquired a comprehensive theoretical as well as practical understanding of the translation market. Following the methodology, the findings of the interview dealing primarily with the effects of technology on translators and interpreters are presented. Summing up Jenner’s very insightful statements, it can be concluded that – in her opinion – technology is rather a blessing than a curse. From her point of view, technological progress has indeed facilitated a lot of things. Moreover, the expert believes machines will not threaten the translation and interpretation profession in the foreseeable future, hence also confirming a tendency which has already been established through researching field-related publications. Based on these revealing theoretical and empirical results, the central question whether machine translation will render translators obsolete can therefore be answered in the negative for at least several more years to come. Overall, this thesis aims to convey to translators and interpreters alike that they need not and should not feel threatened by new technologies. In fact, they should rather consider technology a blessing than a curse. Only then will translators and interpreters be able to take full advantage of electronic tools and to effectively compete in the rapidly changing translation market.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
technology machine translation electronic tools status prestige image translators
Schlagwörter
(Deutsch)
Technik Maschinelle Übersetzung elektronische Hilfsmittel Status Prestige Image TranslatorInnen
Autor*innen
Sabrina Mokosch
Haupttitel (Deutsch)
Technik als Segen oder Fluch?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Status und Zukunft der TranslatorInnen im Zeitalter der Maschinellen Übersetzung
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
230 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Budin
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien ,
71 Soziologie > 71.11 Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.43 Technologische Faktoren
AC Nummer
AC15157960
Utheses ID
43503
Studienkennzahl
UA | 060 | 342 | 345 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1