Detailansicht

The role of oxytocin in dog-owner relationship
Anne Anja Meinert
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Verhaltens-, Neuro- und Kognitionsbiologie
Betreuer*in
Friederike Range
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.49308
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24322.79461.971786-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Oxytocin (OT) ist an verschiedenen Formen sozialer Beziehungen beteiligt, welche von der Bindung zwischen Eltern und ihren Nachkommen zu Bindungen wie “Freundschaft” reichen. Dies führte zur wissenschaftlichen Behauptung, dass OT als Biomarker der Qualität einer Beziehung fungieren könnte. Hunde stellen eine interessante Spezies dar, um die mögliche Rolle von OT in sozialen Beziehungen zu untersuchen, da die Bindung, die sie mit ihren Besitzern eingehen, funktionell der Mutter-Kind-Bindung entspricht. Tatsächlich konnte in einigen Studien gezeigt werden, dass OT eine Grundlage dieser Beziehungen sein könnte: sozio-positive Interaktionen, die Streicheln und gegenseitigen Blickkontakt beinhalteten, führten zu einem Anstieg der OT Level bei sowohl Hunden als auch ihren Besitzern. Dem Anstieg der OT Level nach einer sozialen Interaktion mit einem gebundenen Partner wurde jedoch noch nie eine Interaktion mit einem bekannten Hund/einer bekannten Person, zu der allerdings keine Bindung besteht, gegenübergestellt - somit ist unklar, ob der Beziehungsqualität tatsächlich ein Einfluss bezüglich des OT Anstiegs nach sozio-positiven Interaktionen zukommt, oder ob Aspekte der sozialen Interaktion oder der taktilen Stimulation entscheidende Elemente darstellen. In dieser Studie wurde die Änderung von OT Leveln in Urin bei sowohl Hunden als auch ihren Besitzern untersucht, und zwar jeweils nach einer sozio-positiven Interaktion miteinander und mit einem bekannten Partner. Geeignete Kontrollbedingungen dienten der Klärung der Frage, ob taktile Stimulation per se oder nur in Kombination mit direkter sozialer Interaktion einen Anstieg der OT Level hervorruft. Die Ergebnisse zeigten, dass bei Hunden weder die Beziehungsqualität mit dem Sozialpartner, noch die Art der Interaktion (sozial und taktil vs. nur taktil vs. keine Interaktion) einen Einfluss auf die im Urin gemessenen OT Level hatten. Im Gegensatz dazu zeigte sich bei den OT Leveln im Urin der Menschen ein Anstieg von vor zu nach dem Test; allerdings unabhängig davon, ob die Interaktion mit dem eigenen, einem bekannten oder einem Stoffhund stattgefunden hatte. Diese Ergebnisse stellen frühere Schlussfolgerungen über die Rolle von OT in der Beziehung zwischen Hund und Besitzer in Frage.
Abstract
(Englisch)
Oxytocin (OT) is involved in different types of social bonds, ranging from attachment between parents and their offspring to preferential bonds like “friendship”, leading researchers to the suggestion that OT may be a marker of relationship quality. Dogs are an interesting species in which to investigate the link between OT and social bonds since they form preferential relationships with human partners, functionally equated to the mother-infant attachment bond. Indeed, a number of studies have shown that OT may be at the heart of such relationships, with both dogs and their owners showing an increase in OT levels following socio-positive interactions involving stroking and mutual gazing. However, no direct comparison has been made between increased OT levels following a social interaction with a bonded partner and a familiar but not bonded dog/person, so it is unclear whether it is indeed the relationship quality which mediates increased OT levels during socio-positive interactions or if aspects of social interaction or tactile stimulation are crucial elements. In this study, I investigated the change of urinary OT levels in both dogs and owners, following a socio-positive interaction with each other and with a familiar partner. A number of control conditions also allowed us to test whether in both dogs and humans, tactile stimulation per se, or only in combination with a direct social aspect, would elicit an increase in OT levels. Results showed that in dogs, neither the familiarity with the social partner, nor the type of interactions (social and tactile vs. only tactile vs. no interaction at all) affected urinary OT levels. On the contrary, human urinary OT levels increased from pre- to post-treatment, but did so regardless of whether the socio-positive interaction was with one’s own, a familiar or a fake dog. Results call previous conclusions on the role of OT in the dog-owner bond into question.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
urinary oxytocin social interaction Attachment relationship quality tactile stimulation dog-owner bond
Schlagwörter
(Deutsch)
Oxytocin soziale Interaktion Bindung Beziehungsqualität taktile Stimulation Hund-Besitzer-Beziehung
Autor*innen
Anne Anja Meinert
Haupttitel (Englisch)
The role of oxytocin in dog-owner relationship
Paralleltitel (Deutsch)
Die Funktion von Oxytocin in der Hund-Besitzer-Beziehung
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
39 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Friederike Range
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC14497157
Utheses ID
43588
Studienkennzahl
UA | 066 | 878 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1