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Interpretation of foreign investments under ICSID convention and Libyan law
Hunida D A Gaweri
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Europäisches u. Intern. Wirtschaftsrecht
Betreuer*in
Peter Fischer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.49390
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30432.34555.810572-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Laufe der vergangenen drei Jahrzehnte haben sich bilaterale Investitionsabkommen als erstrangiges Instrument zum Schutz von Auslandsinvestitionen etabliert. Diese Abkommen beinhalten Bestimmungen, welche Auslandsinvestitionen vor allen denkbaren Risiken schützen sollen, die Schaffung individueller Rechte gegen den Aufnahmemitgliedstaat und sehen ein Schiedsgericht als Schlichtungsmechanismus für Streitfälle vor. Das Internationale Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) hat ein einzigartiges System eingeführt, welches ausländischen Investoren in Form von institutionellen Schiedsverfahren und speziellen Durchsetzungsmechanismen Schutz bietet. Der Begriff „Investition“ spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Gerichtsbarkeit des ICSID sowie des Anwendungsbereiches bilateraler Investitionsabkommen. Die Bedeutung bilateraler Investitionsabkommen leitet sich jedoch nicht von deren Status als internationales Recht ab, sondern davon, dass sie rechtsverbindliche Rechte des Aufnahmemitgliedstaates gegenüber dem Investor, welcher in dem Aufnahmemitgliedstaat arbeitet und zur selben Zeit innerstaatlichem Recht unterliegen könnte, beinhalten. In dieser wissenschaftlichen Arbeit werden die wesentlichen Bestimmungen beleuchtet, die in den meisten bilateralen Investitionsabkommen, welche den Schutz ausländischer Investitionen vor dem Aufnahmemitgliedstaat zum Ziel haben, enthalten sind. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass bilaterale Investitionsabkommen keinerlei verbindliche Bestimmungen bezüglich weiterer wirtschaftlicher Entwicklungen innerhalb des Aufnahmemitgliedstaates enthalten, was das Erreichen des Ziels bilateraler Investitionsabkommen beeinträchtigt hat. In dieser Arbeit werden die Kernelemente untersucht, welche nach Auffassung des ICSID-Gerichts herangezogen werden, um festzustellen, was Investition innerhalb der Gerichtsbarkeit des ICSID ausmacht und was daher von dem Schutz bilateraler Investitionsabkommen abgedeckt wäre. Darüber hinaus werden die Hauptansätze des ICSID-Gerichts untersucht und es wird die Interpretation des Begriffs „Investition“ nach ICSID-Übereinkommen, in bilateralen Investitionsabkommen sowie in der libyschen Gesetzgebung und in libyschen bilateralen Investitionsabkommen näher erklärt. Im weiteren Verlauf werden die verschiedenen Interpretationen des Konzepts der „Investition“ nach lybischem Recht und ICSID-Übereinkommen untersucht, woraus sich ein Konflikt zwischen den Vertragsverpflichtungen und den nationalen Verpflichtungen des Staates ergibt. Diese Arbeit schließt mit der Untersuchung der Kompatibilität der libyschen Gesetzgebung mit libyschen bilateralen Investitionsabkommen.
Abstract
(Englisch)
In the last three decades, bilateral investment treaties (BITs) have become the primary instrument for the protection of foreign investment. Such treaties include provisions to protect foreign investments from almost every conceivable risk that they may face, in addition to creating individual rights against the host state, and including arbitration as a dispute resolution mechanism. The International Centre for Settlement of Investment Disputes (ICSID) has established a unique system which offers protection to foreign investors by providing institutional arbitration and special enforcement mechanisms. The term “investment” plays a fundamental role in determining ICSID’s jurisdiction and the scope of application of BITs. However, the importance of BITs does not derive from their status as international law, but from the fact that they contain binding rights of the host state towards the investor, who operates in the host state and might be subject to domestic law at the same time. This thesis highlights the main provisions contained in the majority of BITs that are aimed at protecting foreign investments from the host state, and notes that BITs do not include any binding provisions to further economic development within the host state, which has affected BITs’ achievement of this objective. This thesis explores the core elements considered by ICSID tribunals to determine what constitutes investment within ICSID’s jurisdiction and therefore what would be covered by the BITs’ protection. It also examines the main approaches adopted by ICSID tribunals, and explains the interpretation of the term “investment” under the ICSID Convention, in BITs, and in Libyan legislation and Libyan BITs. It goes on to explore the different interpretations of the concept of “investment” under Libyan law and the ICSID Convention, the consequence of which is conflict between the state’s treaty obligations and domestic obligations. The thesis concludes by examining the compatibility of Libyan legislation with Libyan bilateral investment treaties.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Investition Libyan BIT ICSID
Schlagwörter
(Deutsch)
BIT Libya ICSD Investment
Autor*innen
Hunida D A Gaweri
Haupttitel (Englisch)
Interpretation of foreign investments under ICSID convention and Libyan law
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
56, vi Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Peter Fischer
Klassifikation
86 Recht > 86.70 Internationales Wirtschaftsrecht
AC Nummer
AC15196258
Utheses ID
43662
Studienkennzahl
UA | 992 | 548 | |
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