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Fast immer ohne Vorurteil
Jüdische Figuren und Judentum im erzählerischen Werk Marie von Ebner-Eschenbachs
Teresa Birgitta Fingerlos
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Austrian Studies - Cultures, Literatures, Languages
Betreuer*in
Daniela Strigl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.49439
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27472.40028.461653-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die oft als „Dichterin der Güte“ bezeichnete Marie von Ebner-Eschenbach besticht in vielen ihrer Erzählungen durch die realistische und scharfsinnige Darstellung der Lebenswelten von sozial unterprivilegierten Schichten der Habsburgermonarchie, wozu auch die jüdische Bevölkerung um 1900 zählte. In einer Zeit, in der sich antisemitische Strömungen immer stärker mit den nationalen Interessen vieler Gruppen innerhalb der Monarchie verbanden, stellt Ebner-Eschenbach in einigen ihrer Erzählungen jüdische Figuren in den Mittelpunkt. Dabei kommt es durchaus zu ambivalenten Darstellungen: typische Klischees finden sich genauso wie dezidiert positiv gezeichnete Charaktere. Die vorliegende Arbeit versucht eine differenzierte Analyse dieser unterschiedlichen Figuren. Ausgehend von einem Gesellschaftspanorama der Habsburgermonarchie des ausgehenden 19. Jahrhunderts werden im ersten Teil der Masterarbeit Marie von Ebner-Eschenbachs weltanschauliche Positionen beleuchtet, wobei auch besonders auf ihre Abneigung gegen den Politiker Karl Lueger und den von ihm propagierten Antisemitismus eingegangen wird. Als Grundlage dafür dienen die Tagebücher und Briefe der Autorin. Der Hauptteil umfasst die Analyse von sechs Erzählungen Ebner-Eschenbachs (Der Kreisphysikus, Jakob Szela, Der Vorzugsschüler, Aus Franzensbad, Bertram Vogelweid, Ein Spätgeborner und Meine Kinderjahre), in denen jüdische Charaktere in unterschiedlichen Kontexten, sozialen Rollen und Regionen der Monarchie thematisiert werden. Neben der Figurenanalyse ist dabei die Einbettung der Texte in die erzählten historischen Umstände entscheidend. Den Abschluss der literarischen Analysen bildet ein Vergleich der Werke Ebner-Eschenbachs mit Ferdinand von Saars Erzählung Seligmann Hirsch.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Marie von Ebner-Eschenbach Judentum jüdische Figur Habsburgermonarchie Realismus Erzählung
Autor*innen
Teresa Birgitta Fingerlos
Haupttitel (Deutsch)
Fast immer ohne Vorurteil
Hauptuntertitel (Deutsch)
Jüdische Figuren und Judentum im erzählerischen Werk Marie von Ebner-Eschenbachs
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
108 Seiten : Illustration
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Daniela Strigl
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.71 Literaturgeschichte ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen
AC Nummer
AC14494983
Utheses ID
43704
Studienkennzahl
UA | 066 | 818 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1