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Herrschermäntel im Früh- und Hochmittelalter unter besonderer Berücksichtigung des römisch-deutschen Reiches
Christl Götz-Schmerschneider
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichte
Betreuer*in
Anton Scharer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.49692
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23066.64157.218452-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit versucht im Rahmen der Geschichte der ostfränkischen und deutschen Könige, sowie römisch-deutschen Kaiser im Früh- und Hochmittelalter die Entwicklung der Herrschermäntel unter Einbeziehung antiker, römischer und byzantinischer Traditionen nachzuzeichnen. Es soll gezeigt werden, dass nicht nur Krone oder Schwert, sondern auch der Mantel als Instrument der Herrschaft bedeutsam war. Der Herrschermantel wird unterschiedlichen Neuinterpretationen unterzogen, dadurch sind neue Bedeutungen geschaffen worden. Die Herrschermäntel in der antiken, karolingischen und ottonischen Zeit, die sogenannten Kaisermäntel im Umfeld Heinrichs II., das Messgewand von König Stephan und Königin Gisela, der Mantel Rogers II., der Krönungsmantel Ottos IV., der Grabmantel Philipps von Schwaben sowie der Krönungsmantel Friedrichs II. werden anhand eines empirischen Vergleichs untersucht. Unterschiedliche Ideen flossen in das ikonographische Bild des Mantels ein; religiöse, politische, kulturelle, und ganz persönliche sind nachweisbar. Aufgrund der Einbeziehung des historischen Kontextes und kunsthistorischer Aspekte konnten konkrete Fragestellungen beantwortet werden, wie der Auftraggeber des Krönungsmantels Ottos IV. Unter Einbeziehung schriftlicher Quellen war es möglich, einen denkbaren Weg des Mantels Rogers II. von Palermo bis zur Reichsburg Trifels nachzuzeichnen und die verantwortlichen Personen für die Neuinterpretation als Reichsinsignie sowie der Zuschreibung auf Karl den Großen zu benennen. Durch die Untersuchung der performance von Kaiserkrönungen, unter der Berücksichtigung der Ordines und bildlichen Quellen konnte dargelegt werden, dass das Krönungszeremoniell zur Zeit der Staufer die Verwendung von zwei Mänteln vorsah. Durch diese transdisziplinäre Studie konnten die unterschiedlichen „Bilder“ der Herrschermäntel unter Berücksichtigung der performativen Akte verglichen und die Bedeutung des Mantels als Instrument der Macht aufgezeigt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Herrschermäntel Mittelalter Krönungen Reichsinsignien Franken Ottonone Kaisermantel Byzanz Ungarn
Autor*innen
Christl Götz-Schmerschneider
Haupttitel (Deutsch)
Herrschermäntel im Früh- und Hochmittelalter unter besonderer Berücksichtigung des römisch-deutschen Reiches
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
122 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Anton Scharer
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.29 Byzantinisches Reich ,
15 Geschichte > 15.30 Europäische Geschichte in Mittelalter und Neuzeit: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.31 Frühes Mittelalter ,
15 Geschichte > 15.32 Fränkisches Reich ,
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter
AC Nummer
AC14494122
Utheses ID
43934
Studienkennzahl
UA | 066 | 803 | |
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