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Sanktionierung von Kriegsverbrechen durch die Staatengemeinschaft
Analysen zum Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien
Amra Abdulahagic
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Johann Wimmer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.4932
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29304.12346.667955-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Thematik der internationalen Sanktionierung von Kriegsverbrechen eröffnet in Verbindung mit „Neuen Kriegen“ eine brisante Dimension globaler politischer und rechtlicher Instabilität; denn es offenbart den Rückstand unseres Völkerrechtssystems gegenüber dem Krieg und massiven Gewaltverbrechen und das Unvermögen der Internationalen Gemeinschaft erfolgreich zu intervenieren – von Prävention ganz zu schweigen. Mittels einer Gegenüberstellung bestehender völkerrechtlicher Möglichkeiten zur Sanktionierung von Kriegsverbrechen und der Beschaffenheit „Neuer Kriege“ werden Defizite sowohl nationaler als auch internationaler Jurisdiktion präsentiert. Empirisch dient die Lage Bosnien-Herzegowinas zur Illustration der Hürden, die sich aus einem „Neuen Krieg“ heraus, für die internationale Reaktionsfähigkeit und Rechtssprechung in Bezug auf schwerwiegende Verletzungen des Kriegsvölkerrechts ergeben. Resultate nationaler und internationaler Verfolgung und Verurteilung von Kriegsverbrechen im Falle Bosnien-Herzegowinas betonen schlussendlich die Dringlichkeit einerseits der Anpassung des internationalen Rechtsinstrumentariums an das gegenwärtige Kriegsbild, andererseits einer tragenden Präventions- und Sanierungsstrategie um „Neuen Kriegen“ bestmöglich entgegenzuwirken.
Abstract
(Englisch)
The international sanction of war crimes connected with the “New Wars” discourse inaugurates an explosive dimension of global political and judicial instability because it highlights the backwardness of international law in relation to the present nature of war and massive acts of violence against civilians. This further reveals the inability of the international community to intervene effectively and prevent such atrocities. Deficits of both national and international jurisdiction will be demonstrated by contrasting the existing options for sanctioning war crimes under international law with the nature of “New Wars”. The condition of Bosnia and Herzegovina provides a basis for empirical illustration of barriers to international reactivity and jurisdiction that arise out of a “New War”, regarding serious breaches of international law. Results of national and international prosecution and conviction of war crimes in the case of Bosnia and Herzegovina emphasise, firstly, the need for an adaptation of international law to the current state of war, and secondly, for a main prevention and restoration strategy to best counter “New Wars”.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kriegsverbrechen Neue Kriege
Autor*innen
Amra Abdulahagic
Haupttitel (Deutsch)
Sanktionierung von Kriegsverbrechen durch die Staatengemeinschaft
Hauptuntertitel (Deutsch)
Analysen zum Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
122 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Wimmer
Klassifikationen
89 Politologie > 89.70 Internationale Beziehungen: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.76 Friedensforschung, Konfliktforschung ,
89 Politologie > 89.83 Kriegführung
AC Nummer
AC07690481
Utheses ID
4397
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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