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Edmund Bernatzik - Leben, Wirken und Werk
Christian Reinhardt
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Rechtswissenschaften Rechtswissenschaften
Betreuer*in
Christian Neschwara
DOI
10.25365/thesis.49806
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23066.61623.239453-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Leben und Wirken des bedeutenden österreichischen Juristen Edmund Bernatzik (1854-1919).
Als Grundlage dienen neben seinen eigenen Werken und Publikationen verschiedenste Quellen staatlicher und universitärer Archive, insbesondere der Nachlass Bernatziks an der Universität Graz.
Der erste Teil der Arbeit bietet anhand der privaten „Jugenderinnerungen“ seiner Tochter Helene eine Darstellung von Bernatziks Leben. Er zeigt wie Bernatziks Überzeugungen Auswirkungen auf sein juristisches Werk haben.
Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit Bernatziks juristischem Wirken, insbesondere als Professor an der Universität Wien, wo er seinen Schüler Hans Kelsen und den Rechtspositivismus beeinflusste. Bernatzik war zudem ein Verfechter der Zulassung von Frauen an die Universität Wien, worüber er auch ein Gutachten verfasste.
Der dritte Teil widmet sich Bernatziks rechtswissenschaftlichem Werk. In seinen rechtsdogmatischen Schriften, nämlich „Rechtsprechung und materielle Rechtskraft“ (1886) sowie „Über den Begriff der juristischen Person“ (1890) konnte er allgemeine öffentlich-rechtliche Regeln und Kategorien finden und Bernatziks Erkenntnisse prägen auch heute noch die herrschende Lehre vom öffentlichen Recht. Sie brachten ihm den Ruf als „Begründer der österreichischen Verwaltungsrechtsdogmatik“ ein.
Weithin bekannt wurde Bernatzik als Herausgeber der Sammlung „Die österreichischen Verfassungsgesetze“.
Bernatzik war gegen Ende der Monarchie Mitglied der Verwaltungsreformkommission, von 1906 bis 1918 Mitglied des Reichsgerichtes und 1919 Mitglied des deutschösterreichischen Verfassungsgerichtshofes.
Nach Bernatziks Tod 1919 folgte ihm Kelsen sowohl als Ordinarius an der Universität Wien als auch als Mitglied des Verfassungsgerichtshofes nach.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Bernatzik Kelsen Rechtspositivismus Frauenstudium Verwaltungsrecht Verwaltungsreformkommission Nationalitätenrecht Reichsgericht Verfassungsgerichtshof
Autor*innen
Christian Reinhardt
Haupttitel (Deutsch)
Edmund Bernatzik - Leben, Wirken und Werk
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
222 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Christian Neschwara ,
Gerhard Strejcek
AC Nummer
AC14547525
Utheses ID
44038
Studienkennzahl
UA | 083 | 101 | |