Detailansicht
Regionalismus und Stereotypen
die Perzeption regionaler Dialekte in Südkorea
Nikolaus Johannes Nagl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Koreanologie
Betreuer*in
Rainer Dormels
DOI
10.25365/thesis.49819
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23066.59064.616366-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Dank seiner geographischen und historischen Hintergründe ist Korea bis heute die Heimat vieler Dialekte. Da jedoch besonders im letzten Jahrhundert mehrere politische Umwälzungen stattfanden, die unter anderem zur Trennung des Landes
führten, haben auch Faktoren wie Politik, Industrialisierung und Globalisierung, sowie die damit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen einen Einfluss auf den Gebrauch und die Weitergabe der alltäglichen Sprache. Neben dem optischen
Erscheinungsbild einer Person ist der Sprachgebrauch einer der wichtigsten Faktoren, nach denen wir unser Gegenüber einschätzen und auf dessen Charakter schließen. Betrachtet man diese Perzeption der Sprache in Kombination mit den in Südkorea vorherrschenden regionalistischen Tendenzen, kann man deutlich
erkennen, wie bereits lediglich aufgrund der Verwendung eines bestimmten Dialekts charakterliche Stereotypen bedient werden.
Diese Arbeit befasst sich nicht nur mit den regional gesprochenen Dialekten und deren Sprechern, sondern auch mit ihrer Bedeutung in der Gesellschaft Südkoreas. Ausgangspunkt hierbei ist in erster Linie eine empirische quantitative Umfrage schriftlicher Basis mit etwas über 300 Befragten, durchgeführt im August und
September 2016 in den verschiedenen Provinzen Südkoreas. Meine Intention ist es, regionale Vorurteile in Bezug auf Sprachfärbung zu finden und der Frage nachzugehen, ob sich die gesellschaftspolitische Situation des Regionalismus auf
Provinz- und auch auf nationaler Ebene in der Perzeption einzelner Dialekte widerspiegelt.
Um einerseits bereits existente Hypothesen zu überprüfen und andererseits neue aufzustellen, werde ich die Daten meiner Umfrage genau auswerten und analysieren um dann meine Ergebnisse mit denen anderer Forscher, vorrangig mit jenen von Ahn Shin-Ho (2013), Yim Young-Cheol und Daniel Long (2000, 2002) sowie Lisa Jeon (2013) zu vergleichen.
Abstract
(Englisch)
Thanks to its geographical and historical background, Korea nowadays is home to a variety of dialects. Due to several political changes, specifically within the last century, which also led to the country being divided, factors like politics, industrialization, globalization alongside with social transformation have influenced the usage and dissemination of daily language. Besides the appearance of a person, the language usage is one of the most important factors we measure people and guess their character with. When examining this perception of language in combination with South Korea's regionalist tendencies, we can observe, how based on the usage of a certain dialect, stereotypes are maintained.
This thesis not only deals with regionally spoken dialects and their speakers, but also with their meaning in (South) Korea's society. For that purpose, in August and September 2016, I conducted a written empiric quantitative survey throughout South Korea's provinces with slightly more than 300 respondents to serve as a basis. As an interviewer, I had no freedom degree, whereas the interviewees had the option to add specific terms as possible answers to some of the questions, if needed. For the majority of the questions, polarity profiles were used though, respectively. The intention is to reveal eventual prejudices in connection with regional aspects of the language being used as well as fathoming the question whether the perception of different dialects reflects the sociopolitical situation of regionalism on a provincial as well as on a national level.
In order to prove some existing hypotheses on the one hand and find new ones on the other hand, I will analyze my survey's data thoroughly and compare the outcome mainly with the research of Ahn Shin-Ho (2013), Yim Young-Cheol and Daniel Long (2000) as well as Lisa Jeon (2013).
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
South Korea Korea Dialects Regionalism Accents Perception Prejudices Stereotypes Dialect Language Regional Antagonism Regional Identity
Schlagwörter
(Deutsch)
Südkorea Korea Dialekte Regionalismus Akzente Perzeption Vorurteile Stereotypen Dialektsprache Regionaler Antagonismus Regionale Identität
Autor*innen
Nikolaus Johannes Nagl
Haupttitel (Deutsch)
Regionalismus und Stereotypen
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Perzeption regionaler Dialekte in Südkorea
Paralleltitel (Englisch)
Regionalism and stereotypes
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
VIII, 92 Seiten : Diagramme, Karten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rainer Dormels
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.18 Dialektologie ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.25 Soziolinguistik: Sonstiges ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.88 Koreanische Sprache und Literatur ,
71 Soziologie > 71.11 Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.21 Familie, Verwandtschaft ,
71 Soziologie > 71.31 Geschlechter und ihr Verhalten ,
71 Soziologie > 71.34 Altersgruppen ,
71 Soziologie > 71.39 Soziale Gruppen: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.41 Sozialer Wandel ,
71 Soziologie > 71.60 Soziale Fragen, soziale Konflikte: Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.61 Diskriminierung ,
73 Ethnologie > 73.45 Einzelne soziale Gruppen, Außenseiter, Randgruppen
AC Nummer
AC14519761
Utheses ID
44050
Studienkennzahl
UA | 066 | 871 | |