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Patriachal Structures and the Homo Oeconomicus
analysing neoclassical economics from a feminist perspective
Maria Ziolkowski
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Gender Studies
Betreuer*in
Alyssa Schneebaum
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.49858
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11571.71224.406471-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Homo Oeconomicus - der wirtschaftlich denkende Mensch in der Neoklassik - gilt als geschlechtslos, wertefrei und rational. Bei genauerer Betrachtung aus einer feministischen Perspektive, lässt sich erkennen, dass in jeder seiner Annahmen patriarchale Gesellschaftsstrukturen gespiegelt und somit männliche Verhaltensweisen zur Norm gemacht werden. Die Forschungsfrage dieses Textes beschäftigt sich mit der oben genannten Erkenntnis. Ich beginne die Arbeit daher mit einer genauen Begriffsdefinition vom Patriarchat, Neoklassischer Ökonomie und unterschiedlichen feministischen Denkschulen. Ausgehend von Egalitätsfeministischen Überlegungen untersuche ich die Auswirkungen und Repräsentation von Männern und Frauen in der neoklassichen Volkswirtschaftslehre. Das Ziel dieser Arbeit ist es anhand des Homo Oeconomicus aufzuzeigen, wie Annahmen in der Ökonomie analysiert werden können um zu erkennen wer in ihnen repräsentiert wird. Obwohl die Analyse auf neoklassische Ökonomie beschränkt ist und nur bedingt eine fragmentarische Bearbeitung von heterodoxen Theorien beinhaltet, wird bereits darin deutlich, dass es grundlegende Unterschiede zwischen den beiden Denkschulen gibt. Ich identifizieren methodologischen Individualismus als eine der grössten Einschränkungen in der Neoklassik, die auf alle vier Annahmen des Homo Oeocnomicus: Rationalität, exogene Präferenzen, natürliche Marktgleichgewichte und symmetrische Informationen Einfluss nimmt, da sie die Mitbetrachtung von Institutionen und sozialen Verflechtungen, sowie Interdependenzen zwischen menschlichen Individuen unmöglich macht. Im letzten Kapitel der Arbeit analysiere ich zudem drei heterodoxe Modelle zur Entscheidungsfindung von Individuen und wende die gleiche Methodik an. Da methodologischer Individualismus keine Voraussetzungen ist, lassen sich dabei zwischenmenschliche Beziehungen in die Annahmen einbinden und führen so zu einer besser Repräsentation von Frauen in der Ökonomie.
Abstract
(Englisch)
The homo oeconomics - the economically thinking man in neoclassical economics - is supposed to be gender free, value free and rational. Further consideration from a feminist perspective enables to recognise that patriarchal structures are mirrored in each and every of its individual assumptions, which makes typically male behaviour the norm. The research question of this text deals with the above formulated statement. Therefore, the paper begins with a clear definition of patriarchy, neoclassical economics and different feminist schools of thought. Starting from an Egalitarian feminist point of view, I analyse the representation of men and women in neoclassical economics. The aim of this work is to show based on the homo oeconomicus how assumptions in economics can be analysed in order to find out who is represented by them. Although the provided analysis is based on neoclassical economic and heterodox economics is only analysed very fundamentally, one can already realise that there exist enormous differences between the two branches of economics. I identify methodological individualism as one of the biggest limitations of neoclassical economics, which influences all four main assumptions, which are rationality, exogenous preferences, the existence of natural market equilibria and symmetric information of the homo oeconomicus in a substantial manner as it makes it impossible to take institutions, social interlacings and interdependencies between individuals into account. In the last chapter of this work I analyse three heterodox models about the decision-making of individuals in the same way. Since methodological individualism is not an premise in heterodox economics, interpersonal relations between agents can be accounted for, which ultimately leads to a better representation of women in economics.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Homo Oeconomicus Patriarchy Neoclassical Economics Feminist Economics
Schlagwörter
(Deutsch)
Homo Oeconomicus Patriarchat Neoklassische Ökonomie Feministische Ökonomie
Autor*innen
Maria Ziolkowski
Haupttitel (Englisch)
Patriachal Structures and the Homo Oeconomicus
Hauptuntertitel (Englisch)
analysing neoclassical economics from a feminist perspective
Paralleltitel (Deutsch)
Patriarchale Strukturen und der Homo Oeconomicus
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
97, 2 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Alyssa Schneebaum
Klassifikation
83 Volkswirtschaft > 83.00 Volkswirtschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC14525475
Utheses ID
44084
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1