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Macht und Emotionen im Sportunterricht – die Auseinandersetzung von Lehrkräften
eine qualitative Inhaltsanalyse
Theresa Tunger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Konrad Kleiner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.49870
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10958.11215.307262-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bewegung und Sport nimmt eine besondere Stellung im schulischen Kontext ein, da einerseits die hohen Sicherheitsbestimmungen ein strenges Reglement sowie diszipliniertes Verhalten der SchülerInnen fordern und andererseits spielerische Elemente, die starke Emotionen hervorrufen beziehungsweise Grenzübertritte provozieren, ein essentieller Bestandteil sind. Somit stellt die Gewährleistung der Sicherheit und des disziplinierten Unterrichts für die Lehrenden eine besondere Herausforderung dar, die im Weiteren durch mediale und gesellschaftliche Kritik erschwert wird. Angesichts dessen behandelt die vorliegende Diplomarbeit die qualitative Untersuchung von Macht und Emotionen im Sportunterricht. Ziel der Arbeit war es, den Umgang und die Reaktionen der PädagogInnen im Hinblick auf Macht und Emotionen im schulischen Kontext zu analysieren, wobei problemzentrierte Leitfadeninterviews mit zehn AHS-Unterrichtenden in Wien und Niederösterreich geführt wurden und die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring erfolgte. Die überwiegende Mehrheit der Befragten betrachtet den Machtbegriff negativ und assoziiert diesen mit Unterdrückung. Dabei sind sie sich ihrer eigenen Machtausübung nicht bewusst und erkennen nicht die pädagogischen Möglichkeiten ihrer Machtrolle in der Erziehung. Die Befragten sehen Emotionen als Notwendigkeit und Bestandteil ihres Lehrberufs. Allgemein machen sie sich Emotionen im Erziehungsprozess zu Nutze, indem sie diese rücksichtsvoll und offen vermitteln um einen positiven Lerneffekt zu erreichen und dabei selbst authentisch zu bleiben. Außerdem erfolgt bei einer Minderheit der ProbandInnen die Thematisierung von Emotionen mittels kompetenzorientierten Unterrichts, was den allgemeinen Bildungsstandards widerspricht. In Zukunft sollte vor allem ein stärkerer Fokus auf eine kritische Auseinandersetzung der Lehrenden mit dem Macht- und Emotionskonstrukt erfolgen, um eine Verbesserung der pädagogischen Erziehungsmethoden zu erreichen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Emotionen Macht im Sportunterricht schulischer Kontext problemzentrierte Interviews qualitative Inhaltsanalyse SportlehrerInnen Umgang und Reaktionen
Autor*innen
Theresa Tunger
Haupttitel (Deutsch)
Macht und Emotionen im Sportunterricht – die Auseinandersetzung von Lehrkräften
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine qualitative Inhaltsanalyse
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
118, 7 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Konrad Kleiner
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
76 Sport > 76.11 Sportsoziologie, Sportpsychologie ,
80 Pädagogik > 80.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
80 Pädagogik > 80.36 Erziehung und Gesellschaft ,
80 Pädagogik > 80.46 Bewegungserziehung ,
81 Bildungswesen > 81.72 Schulische Erziehung
AC Nummer
AC14531394
Utheses ID
44096
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1