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Armut in Österreich und die Darstellung von Armut in der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
Ulrike Vaishaipl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Walter Schicho
DOI
10.25365/thesis.4947
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29492.24100.133254-9
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die globale Armutsdebatte ist seit der Verabschiedung der 15 Entwicklungsziele erneut in den Mittelpunkt wissenschaftlicher Debatten gerückt. Nach wie vor leben unzählige Menschen in armutsnahen Situationen beziehungsweise in (absoluter) Armut. Die Betroffenen leben zumeist unter national oder international festgelegten Armutsgrenzen.
Armut ist nicht allein durch monetäre Aspekte zu erklären, denn ihre Ursachen liegen tief verwurzelt in den politischen, wirtschaftlichen, sozialen und strukturellen Ebenen der jeweiligen Gesellschaft.
In der vorliegenden Arbeit werden ausgewählte Armutskonzepte für Österreich und Afrika dargestellt und analysiert, um zu zeigen, dass die in der Wissenschaft gängigen und allgemein anerkannten Armutskonzepte „Absolute Armut“, „Relative Armut“ und „Subjektive Armut“ um zusätzliche Faktoren und Indikatoren ausgeweitet werden müssen, um ein möglichst umfassendes Bild von Armut geben zu können.
Um die Jahrtausendwende blickte die Welt auf vier Jahrzehnte internationaler Entwicklungszusammenarbeit zurück – die Bilanz war keineswegs zufriedenstellend: Nach wie vor leben mehr als eine Milliarde Menschen in (absoluter) Armut beziehungsweise unter armutsnahen Lebensumständen. Der Großteil der Betroffenen lebt in so genannten „Entwicklungsländern“; daher gilt die Beseitigung von Armut als eines der wesentlichen Ziele der internationalen und österreichischen Entwicklungspolitik.
Die österreichische Entwicklungspolitik wird stark durch die Millennium Development Goals (MDGs) und die Pariser Erklärung – als internationale Abkommen – geprägt. Obwohl die OEZA (Österreichische Entwicklungszusammenarbeit) ähnliche Risikogruppen für Afrika ausmacht, dürfen wesentliche Unterschiede in den einzelnen Armutskonzepten nicht unberücksichtigt bleiben.
Abstract
(Englisch)
The global dispute over poverty has re-entered the focus of scientific debates since the passing of the fifteen aims of development. Countless people are still living in poverty. In most cases, the afflicted live below the nationally or internationally established poverty line. However, poverty cannot be explained by monetary aspects only, since its causes are rooted deeply in the political, economic, social and structural levels of the respective society.
This paper describes and analyzes selected concepts of poverty for Austria and Africa. It aims to demonstrate that concepts of poverty such as ‘absolute poverty’, ‘relative poverty’ and ‘subjective poverty’, all of which are established in science and commonly accepted, need to be expanded through the inclusion of additional factors and indicators in order to represent poverty in a comprehensive manner.
At the turn of the millennium, the world was looking back at four decades of international development cooperation – with less than satisfactory results: More than a billion people still live in (absolute) poverty or in poor conditions. Since the majority of the afflicted live in so-called ‘developing countries’, the eradication of poverty is one of the primary goals of international and Austrian development politics.
Austrian development politics are strongly shaped by the Millennium Development Goals (MDGs) and the Declaration of Paris. Although the OEZA (Austrian Development Cooperation) defines similar risk groups for Africa, there are fundamental differences in the respective concepts of poverty which must not be disregarded.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
poverty Austria Austrian development cooperation comparison
Schlagwörter
(Deutsch)
Armut Österreich Österreichische Entwicklungszusammenarbeit OEZA Armutskonzepte Vergleich
Autor*innen
Ulrike Vaishaipl
Haupttitel (Deutsch)
Armut in Österreich und die Darstellung von Armut in der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
Paralleltitel (Englisch)
Poverty in Austria and the discussion of poverty in the Austrian Development Cooperation (OEZA)
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
122 S. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Walter Schicho
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.10 Wissenschaft und Gesellschaft ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC07661794
Utheses ID
4412
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |