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Allgemeines Weltbild des Renaissance Magus
der Renaissance Magus im historischen und philosophischen Umfeld der Renaissance
Anna Varosyan
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie Philosophie
Betreuer*in
Klaus Davidowicz
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DOI
10.25365/thesis.49956
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17121.58648.300966-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die These der vorliegenden Dissertation behauptet, dass der Magier in der Renaissance nicht nur keine Zufallserscheinung war, sondern als eine gesetzmäßige Notwendigkeit zu verstehen ist. Die Kategorien „Magier als Vorgänger des heutigen Wissenschaftlers“ und „Magier- Zauberer- Dämonenbeschwörer“ beeinflussen sich abwechselnd. Der Magus in der Renaissance in seinem philosophisch- kabbalistischen Umfeld muss als ein komplexer Bestandteil der Renaissance mit seinen magischen, hermetischen Ansichten, die dahinter stehen, gesehen werden. Magisch- kabbalistische Weltanschauung des Magus ist ein Gebilde, welches, obwohl aus „unvereinbaren“, widersprüchlichen, philosophischen Anschauungen bestehend, eine eigenständige, synkretische Theorie ist, die zum Handeln gedacht wurde. Sie wurde durch die Werke der Magier zum Leben gerufen und durch ihr Handeln zum Ausdruck gebracht. Die Philosophen, die in vorliegender Arbeit behandelt wurden, Giovanni Pico della Mirandola, Marsilio Ficino, Giordano Bruno, John Dee, Theophrastus Paracelsus, Agrippa aus Nettesheim, Faust, Petrus von Abano, Georg Pictorius aus Villingen, der so genannte Arbatel, werden immer nach ihren spezifischen Anschauungen und Abweichungen im Gesamtbild hervorgehoben. Obgleich im Rahmen einer und derselben Philosophie, haben die Magier, einer mehr und der andere weniger, sich auf Details dieser Weltanschauung konzentriert. Aus diesem Sichtpunkt werden sie in der vorliegenden Arbeit behandelt. Die Magier postulierten eine Welt, in der alle Teile zusammenhängen und mit unsichtbaren Bänden verbunden sind. Das Weltgebäude war ein Konstrukt, welches zu untersuchen galt. Sowohl die Weltseele, als auch die menschliche Seele, spielten eine wichtige Rolle in der Philosophie der Magier. Durch sie konnten die Magier die materielle Welt formen und verändern. Die Beachtung der Geheimnisse des Hermes des Dreimalgroßen legitimierte die Vorstellung der Magier, dass es Gesetze gibt, die für das ganze Universum gültig sind; die Kabbala „lieferte“ die Formeln, mit denen es zu operieren und die Welt zu verändern galt. Das magisch-hermetisch-kabbalistische System gab den Magiern einen Rahmen, der die auseinanderstrebenden und widersprüchlichen Arbeitsfelder zusammenführte. Um das System des Magiers zu verstehen, werden die systemstiftenden und synthesefähigen Bestandteile dieser Philosophie aus hermetischen Postulaten, kabbalistischen Lehren und Magie in ihren Zusammenhängen erschlossen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Renaissance Magie Wissenschaft Magier
Autor*innen
Anna Varosyan
Haupttitel (Deutsch)
Allgemeines Weltbild des Renaissance Magus
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Renaissance Magus im historischen und philosophischen Umfeld der Renaissance
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
300 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klaus Davidowicz
Klassifikation
08 Philosophie > 08.23 Philosophie der Renaissance
AC Nummer
AC14502131
Utheses ID
44173
Studienkennzahl
UA | 092 | 296 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1