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Ausgewählte Facetten der Studieneignung für technische Studienrichtungen
Konzepte der Gestaltung psychologisch-diagnostischer Verfahren
Lisbeth Weitensfelder
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Naturwissenschaften Psychologie
Betreuer*in
Klaus Kubinger
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13161.65546.465469-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Im Zuge der Studienplatzbewirtschaftung stellt sich für Hochschulen die Frage, wie denn knappe Studienplätze bestmöglich zu vergeben sind. Als eines unter vielen Mitteln setzen Hochschulen verstärkt auch auf Self-Assessments zur Information und Selbstselektion von Studieninteressierten. Im Rahmen derartiger Self-Assessments für technische Studienrichtungen widmet sich die vorliegende Dissertation der Frage, welche Anforderungen für technische Studienrichtungen denn überhaupt benötigt werden, und wie diese bestmöglich zu erfassen seien. Am Beispiel von an der TU Wien eingesetzten Self-Assessment-Testbatterien zur Studienwahlberatung werden zunächst (bestehende) Anforderungsprofile für ausgewählte technische Studienrichtungen dargestellt. Dabei zeigt sich, dass – bis auf wenige Spezialfähigkeiten für einzelne Studienrichtungen, wie z.B. Raumvorstellung für das Architekturstudium – großteils die selben Anforderungen relevant sind wie für allgemeine Studierfähigkeit. Im Anschluss wird auf die Erfassung einiger der spezifischen Anforderungen eingegangen, indem neue Testkonzepte präsentiert werden: Ein neues Konzept zu einem Raumvorstellungstest sowie die Gestaltung maßgeschneiderter Interessenfragebögen für die intendierte Studienrichtung (hier an den Beispielen für Architektur bzw. Maschinenbau). Die Interessenfragebögen werden auch in eigenen Fachzeitschriftenartikeln näher beleuchtet, in denen dargestellt wird, wie Fragebögen mit derart „praktisch“ gewonnenen Iteminhalten, die gleichzeitig einen konkreten Einblick in die Studienrichtung vermitteln sollen, gestaltet werden können, um dennoch psychometrisch faire Ergebnisse rückzumelden: Letztlich sind Fragebögen, die maßgeschneidert konkrete Studieninhalte abbilden sollen, wohl ökologisch valide, es benötigt aber noch einiger Anpassungen, um die Erfassung der Interessen so zu gestalten, dass das Testergebnis ein gänzlich faires Maß darstellt.
In Hinblick auf die Gestaltung einer Testbatterie zu Studienberatungszwecken in ihrer Gesamtheit wird zudem mit einem dritten Fachzeitschriftenartikel abgehandelt, wie sich unterschiedliche Vorgabereihenfolgen auf Abbrecherquoten und Leistungseinbußen in Self-Assessments auswirken. Darauf basierend wird empfohlen, Self-Assessments mit einer Erwartungsabklärung als Aufwärmphase sowie im Anschluss mit der höchsten Hürde zu beginnen: Im Gegensatz zu aus der Literatur berichteten nicht-vorhandenen Ermüdungseffekten bei konsequenzbehafteten Testsituationen konnten bei dem untersuchten Self-Assessment für Architektur nämlich durchaus Leistungseinbußen im Verlauf beobachtet werden.
Abstract
(Englisch)
Facing limited resources, universities are confronted with the challenge to assign applicants in a best possible way. One of the means universities recently use are online self-assessments to provide both an information tool as well as a tool for self-selection to possible applicants. Based on such self-assessments for technical fields of study, the present dissertation asks which abilities and traits are actually necessary to study in technical fields, and how these traits should best be assessed. Already existing requirement profiles for selected technical fields of study are presented, where it can be seen, that a majority of requirements overlaps with general requirements for studying at a university; only a few requirements can be seen as specific (e.g. spatial abilities for architectural studies). For such specific requirements, new test concepts that are already in use for self-assessments of the TU Wien are presented: A new concept for a test for spatial abilities and two field-specific interest questionnaires for architecture and mechanical engineering, with the contribution of the interest questionnaires representing manuscripts for peer-reviewed journals. The interest questionnaires contain items that aim to already inform possible study applicants about study contents. The questionnaires offer the benefit of being tailor-made for the field of study, but some adaptions are needed to make them meet psychometric requirements.
Regarding the general design of such test batteries for study counseling purposes, it is investigated in a third manuscript, how test order affects dropout rates and fatigue. Based on the results of the third contribution, it can be recommended to start self-assessments with a short expectancy questionnaire as a warming-up phase and put the highest hurdle afterwards. In contrast to results from literature, which focus on test situations, where the results usually have a powerful ramification for the testees, fatigue effects in the investigated self-assessment for architecture could be found.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
self-assessment study aptitude aptitude testing test construction
Schlagwörter
(Deutsch)
Self-Assessment Studieneignung Eignungsdiagnostik Testkonstruktion
Autor*innen
Lisbeth Weitensfelder
Haupttitel (Deutsch)
Ausgewählte Facetten der Studieneignung für technische Studienrichtungen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Konzepte der Gestaltung psychologisch-diagnostischer Verfahren
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
173 Seiten : Diagramme, Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Marold Wosnitza ,
Samuel Greiff
Klassifikation
77 Psychologie > 77.08 Psychologische Diagnostik
AC Nummer
AC14498444
Utheses ID
44228
Studienkennzahl
UA | 091 | 298 | |