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Machen Videospiele aggressiv?
eine Längsschnittstudie zum Einfluss des Konsums gewalthaltiger Video- und Computerspiele auf Attributionsstil, normative Einstellungen und Aggressivität
Marie - Therese Schultes
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Dagmar Strohmeier
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.4963
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29239.87380.987154-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit behandelt die Frage des Einflusses gewalthaltiger Bildschirmspiele auf die Aggressivität von Jugendlichen anhand einer Längsschnittuntersuchung. Zu zwei Erhebungszeitpunkten wurden insgesamt 169 SchülerInnen der sechsten und siebten Schulstufe zu ihren Video- und Computerspielgewohnheiten befragt und deren Aggressivität, Attributionsstil und normative Einstellungen bezüglich aggressiver Verhaltensweisen erhoben. Mediationsanalysen zu querschnittlichen Beziehungen sprechen bei den weiblichen Teilnehmerinnen für einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Konsum gewalthaltiger Bildschirmspiele und offener, reaktiver, sowie instrumenteller Aggressivität, welcher über den Attributionsstil und die normativen Einstellungen bezüglich physisch aggressiver Verhaltensweisen vermittelt wird. Längsschnittliche Analysen zeigten, dass der Konsum nicht altersgemäßer gewalthaltiger Bildschirmspiele bei den weiblichen Teilnehmerinnen über einen Zeitraum von sechs Monaten zu einer erhöhten offenen, reaktiven und instrumentellen Aggressivität geführt hat. Es besteht die Vermutung, dass weibliche Jugendliche mit einer Vorliebe für nicht jugendfreie Gewaltspiele einer Gruppe von „high-risk-players“ angehören, welche für die Effekte von gewalthaltigen Bildschirmspielen besonders vulnerabel ist.
Abstract
(Englisch)
The present study examines the effects of violent video games on adolescents’ aggressiveness using a longitudinal approach. In two waves of data collection, a total of 169 sixth and seventh grade students completed measures of video- and computer game usage, aggressiveness, attributional style and normative beliefs about aggression. For female participants, mediation analyses of cross-sectional data revealed a significant relationship between the usage of violent electronic games and overt, reactive and instrumental aggressiveness, which was mediated by attributional style and normative beliefs about physical aggression. Longitudinal analyses showed that the consumption of non-age-appropriately violent electronic games over a period of six months had caused higher overt, reactive and instrumental aggression among girls. Due to the results of the present study there are grounds for the assumption that girls with a preference for mature-rated violent games belong to a group of “high-risk-players”, who have a higher vulnerability to the effects of violent electronic games.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
violent video games aggressiveness normative beliefs attributional style adolescents
Schlagwörter
(Deutsch)
gewalthaltige Videospiele Aggressivität normative Einstellungen Attributionsstil Jugendliche
Autor*innen
Marie - Therese Schultes
Haupttitel (Deutsch)
Machen Videospiele aggressiv?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Längsschnittstudie zum Einfluss des Konsums gewalthaltiger Video- und Computerspiele auf Attributionsstil, normative Einstellungen und Aggressivität
Paralleltitel (Englisch)
Does video game usage increase aggressiveness?
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
102 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Dagmar Strohmeier
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.62 Soziale Wahrnehmung, Attribution ,
77 Psychologie > 77.63 Soziale Interaktion, Soziale Beziehungen ,
77 Psychologie > 77.69 Sozialpsychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC07703880
Utheses ID
4427
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1