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Walls with Doors
Struggles over Nation-State Sovereignty amid Integrated Borders
Ivan Josipovic
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Sieglinde Rosenberger
DOI
10.25365/thesis.50076
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17121.74114.586665-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Masterarbeit untersucht die Bedeutung eine Grenzpolitik des Mauerns für die Souveränität von EU Mitgliedsstaaten. Als Reaktion auf die sogenannte Flüchtlingskrise 2015 wurden nationalstaatliche territoriale Grenzlinien sowohl an den EU-Außengrenzen verstärkt als auch innerhalb der Schengen Zone wieder aufgezogen, wie am Beispiel Österreichs deutlich wird. Hier widerspricht die Behauptung nationalstaatlicher Souveränität nicht nur Menschenrechten, sondern auch der faktischen Unmöglichkeit, grenzüberschreitende Bewegung vollständig zu kontrollieren. Vor allem drohen solche Verstärkungen territorialer Grenzlinien aber auch die EU-Polity, die auf geteilter Souveränität basiert, zu erodieren. Ausgehend von diesen Entwicklungen, beteiligt sich diese Masterarbeit an einer theoretischen Debatte, die durch einen erweiterten Souveränitätsbegriff informiert ist. Im Gegensatz zu traditionellen, westfälischen Konzeptionen von Souveränität, legt das europäische Konzept geteilter Souveränität erstens nahe, die genannten Limitierungen von Mauern („Türen“) im Kontext von Integration zu diskutieren. Da es sich bei der EU um keinen Territorialstaat handelt, ist es zweitens notwendig, einen erweiterten Begriff von Grenzen in einer post-westfälischen Ordnung zu erarbeiten. Dazu greife ich auf das Konzept der Gouvernementalität zurück, das ein Regieren von Grenzen abseits territorialer Linien zu erkennen hilft. So wird deutlich, wie eine territoriale Schließung erst durch vielfältige asyl- und sicherheitspolitischer Ordnungsmechanismen erreicht wird. Diese stellen Zonen als Orte räumlicher Kalkulierbarkeit und Überwachung her, sowie ein antizipatives Management von Fluchtrouten und die Zirkulation risikoattribuierter Gruppen durch Abschiebenetzwerke. Am österreichischen Beispiel wird illustriert, dass und wie Mauern zwar Ausdruck eines wiederkehrenden Diskurses über nationalstaatliche Souveränität sind. Deren Herstellung kann aber erst durch die Einbeziehung des Zusammenwirkens der genannten Ordnungsmechanismen plausibilisiert werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Migration Asyl Grenzpolitik Souveränität
Autor*innen
Ivan Josipovic
Haupttitel (Englisch)
Walls with Doors
Hauptuntertitel (Englisch)
Struggles over Nation-State Sovereignty amid Integrated Borders
Paralleltitel (Deutsch)
Mauern mit Türen - Bestrebungen nationalstaatlicher Souveränität inmitten integrierter Grenzen
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
77 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Sieglinde Rosenberger
Klassifikationen
89 Politologie > 89.05 Politische Theorie ,
89 Politologie > 89.73 Europapolitik, Europäische Union
AC Nummer
AC14516440
Utheses ID
44276
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |