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"Alles ist miteinander verbunden"
die Enzyklika "Laudato Si" in der Nachhaltigkeitsfrage
Katharina Hintermayer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Katholische Religion UF Französisch
Betreuer*in
Gunter Prüller-Jagenteufel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.50252
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13768.46827.382754-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die weltweiten klimatischen Veränderungen der letzten Jahrzehnte hatten auf Mensch und Natur große Auswirkungen. Vor allem die Erderwärmung trug zu einem Anstieg von extremen Wetterereignissen und Naturkatastrophen bei. Der menschliche Energieverbrauch und CO2-Ausstoß trugen merklich zu dieser Verschlechterung bei. Daher braucht es neben einer Anpassung an die neuen Gegenebenheiten, auch eine Reduzierung des Verbrauchs und einen neuen Wirtschafts- und Lebensstil. Diese Entwicklungen betreffen auch die Kirche, da sie als globaler zivilgesellschaftlicher Akteur nahe bei vielen Menschen ist und so im Bereich der Erziehung und Bewusstseinsbildung viel erreichen kann. Da sie von Anfang an einen öffentlichen Auftrag, muss sie sich um Nöten und Sorgen der Menschen annehmen und nach den Zeichen der Zeit forschen. So kann Schöpfungsverantwortung als ein wichtiges Zeichen der Zeit gesehen werden, dem die Kirche auch durch die Option für die Armen verpflichtet ist. Sie findet in ihrer Tradition und Spiritualität viele Bezugspunkte und Haltungen, die zu mehr Nachhaltigkeit motivieren können. Denn die Gottesbeziehung der Christen und Christinnen bleibt nicht auf geistiger Ebene stehen, sondern möchte in die Welt hinein wirken und Denken und Handeln beeinflussen. Die Enzyklika Laudato Si von Papst Franziskus aus dem Jahre 2015 widmet sich in besonderer Weise diesem Thema. In ihr spricht sich der Papst für eine ganzheitliche Ökologie aus, die Wirtschaft, Soziales, Ökologie und Kultur zusammendenkt. Dieses Leitbild ist für ihn der Begriff einer gerechten und nachhaltigen Lebensweise für alle Geschöpfe. Für ihn ist wesentlich, dass alles miteinander in Verbindung steht. So bestimmt er auch das Verhältnis von Mensch und Natur neu, indem er den Menschen in die Natur eingebunden versteht und allen Geschöpfen Gottes einen unermesslichen Wert zuschreibt. Diese Würde der ganzen Schöpfung gründet in der Liebe, die Gott zu allem hegt. An dieser Liebe sollen wir uns ein Vorbild nehmen und achtsam, solidarisch und gerecht mit allem, besonders mit allen Armen, umgehen. Hier greift der Papst auch die klassischen Prinzipien der Sozialverkündigung auf, wobei der besonderen Wert auf das Personprinzip und die Solidarität legt. Abschließend trägt Papst Franziskus die Hoffnung in sich, dass wir es schaffen uns so zu entwickeln, dass unsere Zeit rückblickend als eine Zeit gesehen wird, in der eine nachhaltige Entwicklung für mehr Gerechtigkeit und Frieden entschlossen begonnen wurde.
Abstract
(Englisch)
The global climate change of the last decades had a major impact on nature and humans. Global warming in particular contributed to an increase in extreme weather events and natural catastrophes. Human energy consumption and CO2-emissions markedly contributed to this deterioration. Therefore, in addition to adapting to new developments, a reduction in energy consumption and a new sustainable lifestyle are urgently needed. These developments also concern the Church. As an important factor in global civil society, she is close to many people and can thus achieve much in education and broadly contribute to raise awareness. From the beginning on the Church had a public mission and she has to take care of the needs and concerns of all people, always seeking to answer the signs of the times. Nowadays responsibility for the creation can be seen as an important sign of the times. In tradition and spirituality Christians may find many points of reference and attitudes to motivate a more sustainable lifestyle. Since Christian faith does not want to remain on a spiritual level, but wants to influence thinking and acting, it can bring about change in the way of living. The Encyclical Laudato Si by Pope Francis, published in the year 2015, takes up this topic in a special way. The Pope speaks about holistic ecology that combines economic, social, ecological and cultural issues. His concept would lead to a just and sustainable way of life for all beings, also taking in account the future generations. For him it’s essential that everything is connected with one another and every act could have influences for others. Thus he determines the relationship between man and nature in a new way, by understanding man as a part of nature and ascribing to all creatures an immeasurable value. This dignity of all creation is based on the love that God has for all. Man should take an example of this love and deal with everything, especially with the poor, with care, solidarity and justice. Pope Francis also takes up the classical principles of social teaching, with a special emphasis on the person principle and solidarity. In conclusion, he is still hopeful that if man looks back on our time, he’ll see a time, when a sustainable development was decisively begun for a better world filled with justice and peace.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
creation sustainability Laudato Si
Schlagwörter
(Deutsch)
Schöpfung Nachhaltigkeit Laudato Si
Autor*innen
Katharina Hintermayer
Haupttitel (Deutsch)
"Alles ist miteinander verbunden"
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Enzyklika "Laudato Si" in der Nachhaltigkeitsfrage
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
96 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gunter Prüller-Jagenteufel
Klassifikation
11 Theologie > 11.69 Systematische Theologie: Sonstiges
AC Nummer
AC14514579
Utheses ID
44435
Studienkennzahl
UA | 190 | 020 | 347 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1