Detailansicht

Psychische Belastungen bei SoldatInnen im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz (sihpolAssE)
Caroline Seif
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Brigitte Lueger-Schuster
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.50303
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13765.27993.486453-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Arbeitsbedingungen und belastende Erlebnisse in militärischen Einsätzen können bei SoldatInnen zum Auftreten von Symptomen und im schlimmsten Fall zu Erkrankungen wie akuten Belastungsstörungen, Depressionen oder PTBS führen. Diese Arbeit zeigt die Ergebnisse einer Longitudinalstudie mit 194 SoldatInnen des Österreichischen Bundesheers, welche vor, während und am Ende ihres sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes (sihpolAssE) im Burgenland/Österreich zu belastenden Arbeitsbedingungen und auftretenden Symptomen befragt wurden. Hierbei wurden der Brief Symptom Inventory (BSI), der Coping Inventory for Stresful Situations (CISS) und der Fragebogen für Assistenz- und Unterstützungsleistungskräfte (FrAsU) eingesetzt. Während wider erwarten die Einsatzdauer keinen Einfluss auf den Symptomscore hatte, waren soziodemographische Daten, wie jüngeres Alter, keine Einsatzerfahrung und der Personalstatus Grundwehrdiener (GWD) sowie eine emotionsorientierte Copingstrategie, Risikofaktoren für erhöhte Symptomwerte. Die Art der erlebten Belastungen veränderte sich im Vergleich zu Studien, welche kurz nach Einführung des sihpolAssE durchgeführt wurden, weg von Sicherheitsbelastungen, hin zu betrieblichen und tätigkeitsbezogenen Belastungen. Es wird angenommen, dass der Rückgang der enormen Migrationsströme und die damit wegfallenden Belastungen diese Verschiebung begründen. Durch die Erkenntnisse der Studie können frühzeitig Maßnahmen gesetzt werden, um die Symptombelastungen der gefährdeten SoldatInnen im sihpolAssE möglichst gering zu halten.
Abstract
(Englisch)
Working conditions and incriminating experiences in military operations can lead to the appearance of symptoms in soldiers and, in the worst case, to diseases such as acute stress disorders, depression or PTSD. This work shows the results of a longitudinal study with 194 soldiers of the Austrian Armed Forces, who were questioned in Burgenland / Austria before, during and at the end of their security policy assistance operation on burdensome working conditions and occurring symptoms. The Brief Symptom Inventory (BSI), the Coping Inventory for Stresful Situations (CISS) and the Questionnaire for Assistance and Support Staff were used. While the duration of use did not have any influence on symptom scores, sociodemographic data such as younger age, no work experience, and the personnel status of conscript, as well as an emotion-oriented coping strategy, were risk factors for increased symptom values. The type of stress changed compared to studies, which were carried out shortly after the beginning of the operation, away from safety burdens, to operational and activity-related burdens. It is assumed that the decline in the enormous migratory flows and the resulting strains caused this shift. The findings of the study enable early measures to be taken to minimize the symptoms of endangered soldiers in the security policy assistance operation.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Austrian Armed Forces Security Assistance Stress Symptoms Coping Strategy
Schlagwörter
(Deutsch)
Österreichisches Bundesheer sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz Belastungen Symptome Copingstrategie
Autor*innen
Caroline Seif
Haupttitel (Deutsch)
Psychische Belastungen bei SoldatInnen im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz (sihpolAssE)
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
79 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Lueger-Schuster
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC15022965
Utheses ID
44477
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1