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Die vielen "Hände" des Simon Bening
eine Untersuchung zur Werkstattpraxis und Erneuerung in der flämischen Buchmalerei Anfang des 16. Jahrhunderts am Beispiel des "Hortulus animae" und der Werkstatt Simon Benings
Friedrich Prasek
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie Kunstgeschichte
Betreuer*in
Dagmar Jakubetz-Thoss
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.50354
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17982.63995.826554-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der bisher nicht eingehend untersuchte »Hortulus animae«, (Codex 2706 der Österreichischen Nationalbibliothek) erweist sich als Schlüsselwerk in der Entwicklung des noch jungen Miniators und Werkstättenleiters Simon Bening. Der Name „Simon Bening“ dient als Projektionsfläche für etwa 50 zugeschriebene Manuskripte. Sind unterschiedliche Stillagen einer Miniatorenpersönlichkeit innerhalb kürzester Zeitspannen denkbar? Am Exempel des »Hortulus« wird die Eigenleistung des Miniators Simon Bening untersucht. Im Anschluss stellt sich die Frage, wo der Miniator in seinem akkumulierten zugeschriebenen Werk faßbar wird. Die Zusammenarbeit innerhalb eines Miniatorenteams auch an einem Blatt, an einer Miniatur stehen im Fokus dieser Untersuchung. In Simon Benings Werk spiegelt sich der Wandel vom Aggregatraum zum perspektivischen Systemraum und der damit verbundene Wandel von Erzählstrategien. Das Wiener Manuskript ist ein auf hohem Niveau aus einem reichen Mustervorrat generiertes Produkt. Es enthält aber auch Miniature , die den Rahmen des Werkstattüblichen sprengen und die Erzähltechniken und –Möglichkeiten eines Blattes neu formulieren. Das an Quellen arme Forschungsgebiet der Buchmalerei um 1500 gewinnt in dieser Arbeit seine Erkenntnisse aus weit gespannten dia- und synchonen Vergleichsreihen aus dem in 40 Jahren entstandenen Werk Simon Benings. Die materielle Basis für den »Hortulus« wird durch vergleichende IR-Reflektographie über knapp ein Viertel des Bestandes an Miniaturen verbreitert. Fragen der Eigenhändigkeit werden mit stilkritischen Methoden behandelt, in jedem Fall ist das konkrete Objekt Ausgangspunkt und Referenz für die Beurteilung. Mit der Datierung knapp vor 1515 (und damit vor das Da Costa Stundenbuch und das Breviarium Grimani) kann das private Andachtsbuch als früher Beleg für die Erweiterung der bildsprachlichen Fähigkeiten des Miniators Bening vor dem Hintergrund der Werkstattpraxis der „Ghent Associates“ eingeordnet werden. --- [Printausgabe in 2 Bänden]

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Simon Bening Hortulus animae Flämische Buchmalerei Miniatur Werkstatt Muster Manuskript
Autor*innen
Friedrich Prasek
Haupttitel (Deutsch)
Die vielen "Hände" des Simon Bening
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung zur Werkstattpraxis und Erneuerung in der flämischen Buchmalerei Anfang des 16. Jahrhunderts am Beispiel des "Hortulus animae" und der Werkstatt Simon Benings
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
373, 126 ungezählte Seiten : Illustrationen (beide Bände in PDF enthalten)
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Dagmar Jakubetz-Thoss ,
Wolfram Pichler
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.20 Ikonographie ,
20 Kunstwissenschaften > 20.31 Bildende Künstler ,
20 Kunstwissenschaften > 20.70 Europäische Kunst: Allgemeines
AC Nummer
AC15055510
Utheses ID
44521
Studienkennzahl
UA | 092 | 315 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1