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Vertriebene Identitäten?
eine Studie zu Identitätsbildern aus Österreich als Juden und Jüdinnen Vertriebener anhand von Interviews der "Austrian Heritage Collection"
Tom Juncker
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichte
Betreuer*in
Bertrand Perz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.50599
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13767.05251.145467-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Von den rund 210.000 Juden und Jüdinnen die im Jahr 1938 in Österreich lebten, gelang circa 30.000 die Flucht in die USA, 15.000 flohen nach Palästina bzw. Israel. Die 1996 am New Yorker Leo Baeck Institut initiierte und später auf Israel ausgeweitete Austrian Heritage Collection ist zum heutigen Zeitpunkt eine der größten Sammlungen zur Geschichte der österreichisch-jüdischen Emigration in die USA und nach Israel und umfasst rund 700 Interviews mit österreichisch-jüdischen Emigranten und Emigrantinnen. Aufbereitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden diese Interviews online im Austrian Heritage Archive, das laufend mit neuen Interviews aktualisiert wird. In den Interviews der Austrian Heritage Collection kommt das Thema der Identität der EmigrantInnen immer wieder zur Sprache. Die folgende Masterarbeit befasst sich deshalb mit der Frage danach, wie die Vertreibung durch das nationalsozialistische Regime die Identitätsbilder der österreichisch-jüdischen EmigrantInnen beeinflusst bzw. verändert hat. Neben dem historischen Kontext der Vertreibung von Juden und Jüdinnen durch den Nationalsozialismus werden ebenfalls verschiedene Theorien der Identitätsforschung beleuchtet. Anhand von vier ausgewählten Interviews der Austrian Heritage Collection – zwei aus den USA und zwei aus Israel – wird der These nachgegangen, dass die EmigrantInnen trotz starker Identifikation mit ihrem Aufnahmeland immer noch einen gewissen Bezug zu ihrer alten Heimat Österreich haben und somit als „doppelte Kulturträger“ fungieren. Die Analyse der Interviews auf drei Ebenen thematisiert sowohl die Zeit vor 1938 bis zur Vertreibung, sowie auch die Zeit danach und den heutigen Bezug der ausgewählten Interviewten zu Österreich.
Abstract
(Englisch)
Approximately 30.000 of the roughly 210.000 Jews who lived in Austria in 1938 were able to flee to the USA, 15.000 fled to Palestine/Israel. The Austrian Heritage Collection, established at the Leo Baeck Institute New York in 1996 and later expanded to Israel, is today one of the biggest collections on the history of Austrian-Jewish emigration to the USA and Israel and encompasses about 700 interviews with Austrian-Jewish emigrants. These interviews are edited and published online in the Austrian Heritage Archive, which is continuously updated with more interviews. The theme of identity appears on numerous occasions in the Austrian Heritage Collection interviews. The following master’s thesis therefore treats the question how the prosecution of the National Socialist Government influenced or changed the Austrian-Jewish emigrants view of their identity. Apart from the historical context of National Socialist prosecution of Jews, the issue of different identity theories will also be broached. The thesis that the emigrants – in spite of a strong identification with the country that granted them asylum – still have some sort of connection with their old home of Austria and therefore function as “double culture-bearers” will be pursued on the basis of four chosen Austrian Heritage Collection interviews – two from the USA and two from Israel. The analysis on three levels will include the time period before 1938 until the prosecution, as well as the time period after that and the chosen interviewees’ relationship with Austria today.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
National Socialism Persecution Emigration USA Israel Palestine
Schlagwörter
(Deutsch)
Nationalsozialismus Vertreibung Emigration USA Israel Palästina
Autor*innen
Tom Juncker
Haupttitel (Deutsch)
Vertriebene Identitäten?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Studie zu Identitätsbildern aus Österreich als Juden und Jüdinnen Vertriebener anhand von Interviews der "Austrian Heritage Collection"
Paralleltitel (Englisch)
Exiled Identities?
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
VI, 98 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Bertrand Perz
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg ,
15 Geschichte > 15.87 USA
AC Nummer
AC14540583
Utheses ID
44725
Studienkennzahl
UA | 066 | 803 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1