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Spielende Hände - Illusion und Manipulation im Figurentheater am Beispiel des Ballschen "Krippenspiels" im Wiener Kabinetttheater
Sebastian Bauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Theater-, Film- und Medientheorie
Betreuer*in
Monika Meister
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.50605
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29132.18711.437370-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Irritationspotential der sichtbaren Hände im Figurentheater. Als Grundlage für diese Fragestellung dient das von Julia Reichert inszenierte „Krippenspiel“ des Dadaisten Hugo Ball, im Wiener Kabinetttheater. Die sichtbaren Hände werden in einem historischen Kontext betrachtet, da dem Menschen und die Puppe eine lange gemeinsame Tradition auf Bühne nachgewiesen werden kann. Das Phänomen der offenen Manipulation wird anhand von zeitgenössischen Beispielen diskutiert. Die sichtbaren spielenden Hände werden in Verbindung mit dem Puppenspieler Sergei Obraszow, ein Pionier seiner Zunft, gebracht und in ihrer Entwicklung betrachtet. Ein medialer Blick auf die Figur entlarvt ihren Konstruktionscharakter. Die Präsenz des Illusionsvertrages zeigt die Schwierigkeit seiner Elimination. Mit Hilfe einer Aufführungsanalyse, die die Inszenierung miteinbezieht, werden vier Abschnitte der Aufführung detailliert beschrieben, interpretiert und ausgewertet. Die Hände können immer wieder in ihrer originären Materialität durchscheinen, verschwinden jedoch zumeist im Hintergrund der Aufführung.
Abstract
(Englisch)
This master's thesis deals with the potential for irritation of the visible hands in puppet theater. The basis for this question is the „Krippenspiel“ of the Dadaist Hugo Ball staged by Julia Reichert in the Viennese Kabinetttheater. The visible hands are considered in a historical context, since the human and the doll can be proved a long common tradition on stage. The phenomenon of open manipulation is discussed using contemporary examples. The visible playing hands are brought in conjunction with the puppeteer Sergei Obraszow, a pioneer of his guild, and considered in its development. A medial view of the figure reveals its constructive character. The presence of the illusion contract shows the difficulty of its elimination. With the help of a performance analysis, which includes the staging, four sections of the performance are described, interpreted and evaluated in detail. The hands can always shine through in their original materiality, but mostly disappear in the background of the performance.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
offene Manipulation Illusionsvertrag Figurentheater Puppentheater Kabinetttheater Julia Reichert Hugo Ball Krippenspiel medialer Blick
Autor*innen
Sebastian Bauer
Haupttitel (Deutsch)
Spielende Hände - Illusion und Manipulation im Figurentheater am Beispiel des Ballschen "Krippenspiels" im Wiener Kabinetttheater
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
84 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Meister
Klassifikation
24 Theater > 24.24 Puppenspiel, Marionettenspiel
AC Nummer
AC15410924
Utheses ID
44731
Studienkennzahl
UA | 066 | 582 | |
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