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Auswirkungen eines 5-wöchigen Gleichgewichtstrainings auf die Gleichgewichtsfähigkeit bei SchülerInnen
Andreas Bauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Physik
Betreuer*in
Harald Tschan
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.50621
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13767.92591.409566-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Stürze bilden bei Kinder eine der Hauptunfallursachen aufgrund von dem noch nicht völlig entwickelten neuromuskulären System. Durch gezielte gleichgewichtsfördernde Maßnahmen in Kindergärten, Schulen und Sportvereinen kann die Sturzrate bei heranwachsenden minimiert werden. Mehrere Untersuchungen zeigen, dass ein Gleichgewichtstraining zum einen zu einer Verbesserung der Gleichgewichtsfähigkeit führt und zum anderen zur Prävention von Verletzungen beitragen kann. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es festzustellen, ob ein 5-wöchiges-, an SchülerInnen spezifisch angepasstes, Gleichgewichtstraining, die Gleichgewichtsfähigkeit verbessert. Posturographische Messungen wurden vor, sowie nach einem Gleichgewichtstraining auf einem portablen Messsystem „Sensewave“ im beidbeinigen Stand jeweils statisch mit geöffneten Augen, statisch mit geschlossenen Augen, dynamisch mit geöffneten Augen und dynamisch mit geschlossenen Augen durchgeführt. Es wurde jeweils der Weg des Körperdruckpunktes COPT (center of pressure track) und die Schwankungsfläche ROM (range of motion oder sway) gemessen. Das Gleichgewichtstraining fand während dem obligatorischen Unterricht im Fach Bewegung und Sport jeweils 2x50 min pro Woche statt. Dabei führten insgesamt 22 SchülerInnen das Gleichgewichtstraining durch (Interventionsgruppe) und 24 SchülerInnen absolvierten den Regelsportunterricht (Kontrollgruppe). Die Kontrollgruppe und die Interventionsgruppe unterscheiden sich zu Beginn dieser Studie in keinem Bereich. Nach dem Gleichgewichtstraining gab es nur in der Interventionsgruppe signifikante Unterschiede zwischen Pre- und Posttest beim COPT Wert in der statischen Messung (p=0,002) und der dynamischen Messung (p=0,048). Bei den statischen COPT Messungen vergrößerte sich der Wert signifikant in der Interventionsgruppe von 26,7 (±10,6) cm auf 28,06 (±8,3). Bei den dynamischen COPT Messungen verkleinerte sich der Wert in der Interventionsgruppe von 37,3 (±12,9) cm auf 34,6 (±11,5) cm. Im ROM gab es keine signifikanten Unterschiede. Die Ergebnisse stimmen mit denen in der Literatur überein. Um genauere Aussagen über die Verbesserung der dynamischen Gleichgewichtsfähigkeit zu bekommen, sollten zukünftig mehrere dynamische Tests auf der Messplattform „Sensewave“ durchgeführt werden.
Abstract
(Englisch)
Children seem to be at greater risk to sustain falls than healthy young adults because their neuromuscular system is not fully developed and many fundamental motor skills are still emerging. Adequate intervention programs in kindergarten, school, or in sports clubs should be designed and administered, which have the potential to counter intrinsic fall risk factors (e.g., deficits in balance and strength) by reducing the risk of falling. Several studies show that balance training improves balance and helps to prevent injuries. The aim of this study is to determine if a 5 week specifically adapted balance training can improve the balance in schoolchildren. The Pre- and Posttest measurements were done with a portable posturoraphy system “Sensewave” in a two leged stance with the categories “static, eyes open”, “static, eyes closed”, “dynamic, eyes open” and dynamic, eyes closed”. In each case the COPT (center of pressure track) and the ROM (range of motion or sway, respectively) were measured. The balance training took place during the physical education lesson in school, 2x50min per week. A total of 22 students (age=11.2 ±0.5 years) conducted a specific balance training (intervention group) and 24 students (age= 11.3 ±0.6 years) participated in normal physical education lessons (control group). There was no significant difference between the control group and the intervention group at the beginning of the training. After the balance training, there were significant differences between the pre- and the posttest in the intervention group in the COPT value. In the static COPT-measurements of the intervention group there was a significant (p=0,002) increase between pre- and posttest from 26.7 (±10.6) cm to 28.1 (±8.3) cm. In the dynamic COPT-measurements of the intervention group there was a significant (p=0,048) decrease between pre- and posttest from 37.3 (±12.9) cm to 34.6 (±11,5) cm. There were no significant differences in ROM. The results are consistent with those in the literature. The dynamic measurements show the development of the balance ability. In order to get more accurate statements about the improvement of the dynamic equilibrium ability, several dynamic tests on the “sensewave” measuring platform should be carried out in the future.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
postural control posturography balance training school kids
Schlagwörter
(Deutsch)
Posturale Kontrolle Posturographie Gleichgewichtstraining SchülerInnen
Autor*innen
Andreas Bauer
Haupttitel (Deutsch)
Auswirkungen eines 5-wöchigen Gleichgewichtstrainings auf die Gleichgewichtsfähigkeit bei SchülerInnen
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
VIII, 94 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Tschan
Klassifikationen
76 Sport > 76.10 Sport, Sportwissenschaft: Allgemeines ,
76 Sport > 76.13 Sportarten: Allgemeines ,
76 Sport > 76.14 Sportspiele ,
76 Sport > 76.24 Sport für besondere Zielgruppen ,
80 Pädagogik > 80.46 Bewegungserziehung ,
80 Pädagogik > 80.50 Gesundheitserziehung ,
81 Bildungswesen > 81.31 Lehrpersonal, Erziehungspersonal ,
81 Bildungswesen > 81.65 Lehrmittel, Lernmittel: Allgemeines ,
81 Bildungswesen > 81.76 Sekundarstufe I
AC Nummer
AC15003754
Utheses ID
44745
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 412 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1