Detailansicht

Totengeistererscheinungen in der mittelhochdeutschen Erzählliteratur
mit besonderer Berücksichtigung der Diu Crône Heinrichs von dem Türlin, des Wigalois Wirnts von Grafenberg und dem Württemberger
Isabella Ulrike Suchanek
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Psychologie und Philosophie UF Deutsch
Betreuer*in
Christa Tuczay
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.50753
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23063.18046.428569-9
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die mittelalterliche Welt ist durch verschiedene Berichte und Erfahrungen mit geisterhaften Erscheinungen gekennzeichnet. Der Ursprung des Glaubens an Geister liegt im Heidentum und konnte sich einer großen Verbreitung innerhalb des Bürgertums erfreuen. Durch das Wissen über möglich auftretende Geister führten die Menschen dieser Zeit bestimmte Rituale durch, sodass die übernatürlichen Erscheinungen keinen Fuß in der irdischen Welt fassen konnten. Ein Gegner dieses Glaubens war die christliche Kirche. Diese verbat den Menschen die heidnischen Rituale mit der Begründung, dass sie damit dem Teufel dienten. Die Christen waren davon überzeugt, dass nur ihre Lehre die Menschen dem einen wahren Gott näherbrachte, und auch ihr Handeln Gott entsprach. Diverse heidnische Rituale wurden in Folge verboten, ehe die christliche Kirche selbst das Wissen um Geistererscheinungen für sich beanspruchte und bestimmte Heilige als Geister genehmigte. Doch der heidnische Glaube blieb weiterhin in den Gedanken der Menschen bestehen. Es gab zahlreiche Erscheinungen, welche sich in ihrer Art und Weise unterschieden. Verschiedene bildliche Darstellungen zeigen diese Vielfältigkeit auf. Nicht nur traten Geister einzeln auf, um etwa Rache an Lebenden zu üben. Auch war es möglich, dass durch nicht sorgfältig durchgeführte Bestattungen diese Wesen wieder im Reich der Menschen erschienen. In anderen Fällen wurde tosender Lärm von einem Totenheer vernommen, welches die Lebenden in den Tod holte. Mit einigen dieser Versionen beschäftigten sich die Werke Diu Crône, Wigalois und Der Württemberger und überlieferten damit nicht nur den mittelalterlichen Glauben und damit verbundenen Rituale, sondern zeigten dies im Kontext der Artusliteratur.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Totengeistererscheinungen mittelhochdeutsche Erzählliteratur Diu Crône Wigalois Württemberger
Autor*innen
Isabella Ulrike Suchanek
Haupttitel (Deutsch)
Totengeistererscheinungen in der mittelhochdeutschen Erzählliteratur
Hauptuntertitel (Deutsch)
mit besonderer Berücksichtigung der Diu Crône Heinrichs von dem Türlin, des Wigalois Wirnts von Grafenberg und dem Württemberger
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
101 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christa Tuczay
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur
AC Nummer
AC14544804
Utheses ID
44858
Studienkennzahl
UA | 190 | 299 | 333 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1