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Publizität der Abschlussprüferhonorare
ein Vergleich zwischen den ATX- und den DAX-Unternehmen für die Geschäftsjahre 2013 und 2014
Serhan Yazici
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Otto A. Altenburger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.50774
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30903.75473.682962-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Große Bilanzskandale zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben das Vertrauen in den Aktienmarkt sowie in den Berufsstand der Wirtschaftsprüfung erheblich beschädigt. Infolge reagierte die EU mit Veröffentlichung der Abschlussprüfungsrichtlinie 2006/43/EG, welche das Ziel verfolgte, das Vertrauen in die Jahres- und Konzernabschlüsse zu stärken. Die Richtlinie sieht vor, dass die Abschlussprüferhonorare, aufgeteilt in die vier Leistungskategorien, Abschlussprüfungsleistungen, andere Bestätigungsleistungen, Steuerberatungsleistungen und sonstige Leistungen, im Anhang zu publizieren sind. Bei den letzten drei Kategorien handelt es sich um die sog. Nichtprüfungsleistungen. Die Offenlegung der Honorare soll zusätzliche Transparenz schaffen. Durch Aufschlüsselung der von der Prüfungsgesellschaft erbrachten Leistungen soll dem Bilanzleser ermöglicht werden, Rückschlüsse auf eine eventuelle Befangenheit des Abschlussprüfers zu ziehen. Zunächst wird in dieser Arbeit die Umsetzung der Richtlinie in Österreich und in Deutschland sowie deren Kommentierung in der Fachliteratur untersucht. Anschließend werden die beiden Rechtslagen einander gegenübergestellt. In Weiterer Folge werden im Rahmen einer empirischen Studie die ATX- und DAX-Unternehmen für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 in qualitativer und quantitativer Hinsicht analysiert. Schließlich werden die Resultate mit bisher veröffentlichten Studien verglichen. Die Arbeit kommt zum Ergebnis, dass die Pflicht zur Veröffentlichung der Abschlussprüferhonorare von den untersuchten Gesellschaften eingehalten wurde. Auffällig ist, dass die Berichterstattungspraxis in beiden Ländern nicht homogen erfolgt. In Deutschland sind die Abschlussprüferhonorare bereits seit 2005 und somit seit längerer Zeit als in Österreich (2009) zu veröffentlichen, woraus sich vermutlich die höhere Qualität bzw. größere Detailierungsgrad der Angaben in Deutschland erklärt. Im Durchschnitt entfielen in den untersuchten Jahren von den Gesamthonoraren 48% in Österreich und 47% in Deutschland auf Nichtprüfungsleistungen. Im Vergleich zu vorherigen Studien ist ein Anstieg bei den Nichtprüfungsleistungen zu beobachten. Zweifelsohne hat die Offenlegung der finanziellen Beziehung zwischen Mandanten und Prüfer die Transparenz für den Bilanzleser erhöht. Zukünftig wäre es im Sinne der unternehmensübergreifenden Vergleichbarkeit eine homogene Ausübungspraxis der Vorschriften wünschenswert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Publicity of Auditors' Fees ATX companies DAX companies
Schlagwörter
(Deutsch)
Publizität von Abschlussprüferhonoraren ATX-Unternehmen DAX-Unternehmen
Autor*innen
Serhan Yazici
Haupttitel (Deutsch)
Publizität der Abschlussprüferhonorare
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein Vergleich zwischen den ATX- und den DAX-Unternehmen für die Geschäftsjahre 2013 und 2014
Paralleltitel (Englisch)
Publicity of Auditors' Fees : a comparison between the ATX and DAX companies for the financial years 2013 and 2014
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
VII, 71, viii-xii Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otto A. Altenburger
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.27 Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Betriebliches Prüfungswesen
AC Nummer
AC15021209
Utheses ID
44876
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1