Detailansicht

Der Umgang mit körperlichen Behinderungen in der mittelalterlichen Gesellschaft
Celjeta Sejdini
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Deutsch
Betreuer*in
Christian Lackner
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.50939
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22119.09514.548453-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Den Umgang mit körperlichen Behinderungen in der mittelalterlichen Gesellschaft versuchen die Disability Studies und History als gesellschaftliches Phänomen mit ihren Ausgrenzungsmechanismen für alle sozialen Schichten zu erfassen. Hierfür ist die Unterscheidung zwischen Disability, dem Konzept und Impairment, der Krankheit per se, sehr wichtig. Vor diesem Hintergrund war es auch die Intention der vorliegenden Arbeit, anhand ausführlicher Literaturrecherche zu eruieren, wie sich diese Beziehungen in der Gesellschaft des Mittelalters darstellten. Anhand der Forschungsergebnisse können somit folgende literaturhistorisch fundierte Erkenntnisse konstatiert werden: Aufgrund der sozialen Stellung und dem damit verbunden Prestige fiel nicht nur der Umgang mit Personen, die eine körperliche Beeinträchtigung hatten, unterschiedlich aus, sondern auch die Möglichkeiten der Gestaltung des Lebens. Sie waren auf Spenden anderer sowie auf die Barmherzigkeit der Kirche angewiesen. Es entstanden Orden und Hospitäler für die Kranken- und Armenversorgung. War eine erkrankte Person keine Gefahr für sich oder ihr Umfeld, durfte sie zu Hause versorgt werden, was bei vielen adeligen Personen der Fall war, da jene die nötigen finanziellen Mittel hatten. Dennoch bedeutete eine Behinderung eine rechtliche Einschränkung, eine Stigmatisierung und oft führte sie zur Marginalisierung. Erkrankte ein Herrscher im Laufe seiner Regierungszeit, so hatte dies kaum Auswirkungen. Regentinnen hingegen wurden ihre körperlichen Beeinträchtigungen zum Verhängnis. Da der Glaube im Mittelalter eine große Rolle im Leben der Menschen hatte, entwickelte sich ein Heiligenkult. Personen von höherem sozialen Rang, die besonders karitativ und fromm in ihrem Leben waren, sollten sowohl zu ihren Lebzeiten als auch nach ihrem Tod Wunder vollbracht haben.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Mittelalter Krankheit körperliche Behinderung Disability Studies Disability History Marginalisierung Hospitalwesen
Autor*innen
Celjeta Sejdini
Haupttitel (Deutsch)
Der Umgang mit körperlichen Behinderungen in der mittelalterlichen Gesellschaft
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
103 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Lackner
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.31 Frühes Mittelalter ,
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC14556204
Utheses ID
45000
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 333 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1