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Politisches Reputationsmanagement auf Twitter
Andreas Puschautz
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Friedrich Hausjell
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.50977
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30962.67068.242270-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
So wie praktisch alle Bereiche des Lebens bleibt auch die politische Öffentlichkeitsarbeit vom digitalen Wandel nicht unberührt. Social Media wie Facebook und Twitter bieten Politikern umfassende Möglichkeiten, direkt mit ihren unterschiedlichen Bezugsgruppen in Kontakt zu treten. Speziell der Microblogging-Dienst Twitter hat sich in westlichen Demokratien und so auch in Österreich zu einem Ort intensiver politischer Kommunikation entwickelt, an dem nicht zuletzt auch Politiker und Journalisten unmittelbar aufeinandertreffen. Dennoch ist qualitative, theoretisch fundierte Forschung zu diesem Spannungsfeld nach wie vor Mangelware. Die vorliegende Untersuchung basiert nun auf dem bislang vor allem in wirtschaftswissenschaftlichen Arbeiten verwendeten Ansatz der Reputationsforschung und bringt ihn in den Kontext politischer Öffentlichkeitsarbeit ein. Zusätzlich ist die Arbeit im sozialkonstruktivistischen Mediatisierungsansatz verortet. Daraus folgt die forschungsleitende Fragestellung: Können Politiker Twitter zielgerichtet dafür verwenden, durch Aufbau und Pflege von Netzwerken mit Journalisten, unter anderem mit Hilfe von Reputationsbildungs-Effekten, ihre Präsenz in den traditionellen Massenmedien zu steigern? Angesichts des überschaubaren Literatur- und Forschungsstandes wurde ein explorativer Ansatz gewählt; konkret eine Einzelfallstudie, in deren Fokus der grüne EU-Abgeordnete Michel Reimon steht. Reimon ist nicht nur bereits sehr lange auf Twitter aktiv, sondern auch einer der in der innenpolitischen Twittersphäre am besten vernetzten Nutzer. Sowohl mit Reimon als auch mit vier ausgewählten österreichischen Politikjournalisten wurden Leitfadeninterviews geführt, die einander abschließend gegenübergestellt wurden. In den Ergebnissen zeigt sich, dass Reimon aufgrund seiner Vergangenheit als Journalist unter Politikern zwar eine besondere Rolle einnimmt, dennoch kann die Forschungsfrage unter gewissen Voraussetzungen mit Ja beantwortet werden.
Abstract
(Englisch)
Just like all other aspects of life, political public relations do not remain unaffected by the great digital transition. Social media like Facebook or Twitter offer political actors extensive possibilities to get in touch with different target groups directly. Especially microblogging service Twitter has evolved into a stage for intense political communication in Western democracies, including Austria. It offers politicians and journalists a chance for direct confrontation. However, qualitative and theoretically grounded research in this area of conflict is still rare. This study is based on the approach of reputation research, mainly applied in economic science to date, and combines it with political public relations research. Furthermore, the study can be located in the field of social constructivist mediatization research. This leads to the main research question: Can politicians utilise Twitter and the techniques of reputation building for establishing and maintaining journalist networks and, as a consequence, boost their presence in traditional mass media? Given the modest current state of research, an explorative approach was chosen – specifically a case study on Michel Reimon, an MEP for the Austrian Green Party. Not only is Reimon a long-time Twitter user, he is also one of the most well-connected users in Austria’s political twitter sphere. Guided interviews with Reimon and with four selected political journalists were conducted and contrasted with each other in order to answer the research questions. The results show that it is difficult to compare Reimon to other politicians because of his journalistic past, still the leading research question can be answered with yes under certain conditions.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Reputation Reputationsmanagement Politik Politische Öffentlichkeitsarbeit PR Journalismus Social Media Twitter Mediatisierung Michel Reimon
Autor*innen
Andreas Puschautz
Haupttitel (Deutsch)
Politisches Reputationsmanagement auf Twitter
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
134 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Hausjell
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.12 Kommunikationsprozesse ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien ,
89 Politologie > 89.56 Politische Kommunikation
AC Nummer
AC15415356
Utheses ID
45033
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1