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Wiener Multi-Kulti im Mittelalter?
das Zusammenleben der verschiedenen Ethnien, Kulturen und Religionen in der mittelalterlichen Stadt Wien
Mobeen Fries
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Geographie und Wirtschaftskunde
Betreuer*in
Meta Niederkorn
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.50995
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25800.56473.520668-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit behandelt das Zusammenleben der verschiedenen Ethnien, Kulturen und Religionen in der mittelalterlichen Stadt Wien, mit besonderem Fokus auf den Zeitraum zwischen 1221 und 1529. Die Beantwortung dieser Forschungsfrage erfolgte durch die Übersetzung von Primärquellen wie etwa Urkunden und Privilegien, sowie die Interpretation dieser Texte mit Hilfe von einschlägiger Fachliteratur. Mit der 1221 erfolgten Verleihung des Stadt- und Stapelrechts beginnt der Forschungszeitraum meiner Diplomarbeit und damit auch die erste Säule auf der die Beantwortung meiner Forschungsfrage beruht; die Interaktion der Kaufleute mit der einheimischen Bevölkerung. Die zweite Säule besteht aus den Studenten, welche zum Studieren nach Wien kommen und durch das Universitätsrecht geschützt und privilegiert wurden und dadurch von den Wiener Bürgern argwöhnisch betrachtet wurden. Das Universitätsrecht war teilweise zu Gunsten der fremden Studierenden ausgelegt, sodass sich die Wiener Bürger sich benachteiligt fühlten. Die dritte Säule bilden die Wiener Juden, welche bereits unter den Babenbergern in Wien angesiedelt waren und deren Leben durch das weltliche und kirchliche Judenrecht von außen bestimmt wurde. Dabei ist vor allen Dingen die Geldleihe ein bestimmendes Element, welche den wichtigsten Interaktionspunkt zwischen den Wiener Juden und der restlichen Wiener Bevölkerung darstellte. Das Zusammenleben der Wiener Juden erfolgte in einem segregierten Rahmen von der restlichen Bevölkerung und war immer wieder von Verfolgungen und Pogromen gekennzeichnet, welche schließlich in der Wiener Gesera 1421 ihren unrühmlichen Höhepunkt fanden. Am Ende dieser Arbeit wird noch über die Propaganda gegen die Osmanen in Wien berichtet, in den Jahren vor der ersten Türkenbelagerung. Dies bildet sogleich das Ende der Arbeit.
Abstract
(Englisch)
The aim of this paper is to analyse the issues of living together for the different ethnos, cultures and religions in the medieval city of Vienna in the period between 1221 and 1529. The year 1221 marks the beginning of the period under review, in which Vienna received its own town charter, which implied that a higher number of foreign merchants were coming to the city to do business with the local merchants. The international students, who came to Vienna in order to study at the university, embody the second group of aliens being analysed. Since they were subjects of the university law but not of the municipal law, the students were protected as well as privileged which often led to the Viennese citizens’ feeling of being discriminated therefore the relationship between the foreign university students and the locals became strained. Thirdly, the Jews, who have already been resident in Vienna at the reign of the Babenberger, depict the last group of people in the analysis of the issues of living together in medieval Vienna. They lived an encapsulated life dominated by their religious laws and money lending was the most prominent interaction opportunity between the Viennese Jews and the Viennese citizens. Their tense relationship was characterised by persecutions against Jews as well as pogroms which found its sad climax in the Vienna Gesera of 1421. Finally, the propaganda against the Ottomans in the prior years of the first Turkish Siege of Vienna illustrates the end of this paper.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
medieval city of Vienna merchants University of Vienna Jews Ottomans
Schlagwörter
(Deutsch)
Mittelalter Stadt Wien Kaufleute Universität Wien Juden Osmanen
Autor*innen
Mobeen Fries
Haupttitel (Deutsch)
Wiener Multi-Kulti im Mittelalter?
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Zusammenleben der verschiedenen Ethnien, Kulturen und Religionen in der mittelalterlichen Stadt Wien
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
179 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Meta Niederkorn
Klassifikation
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter
AC Nummer
AC14551105
Utheses ID
45048
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 456 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1