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Perception matters - the Criminal Tribunal for the former Yugoslavia (ICTY), reconciliation efforts and the "Balkan Diaspora" in Vienna
Adriana Todorovic
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Beatriz De Abreu Fialho Gomes
DOI
10.25365/thesis.51038
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22118.40025.216459-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Anknüpfend an die Idee, dass das Haager Kriegsverbrechertribunal „International Criminal Tribunal for
the former Yugoslavia“ (ICTY) in seiner Rolle als Akteur für den „Reconciliation“-Prozess in der
Balkanregion divergierende Perzeptionen generiert, dient die vorliegende Arbeit als Versuch, sowohl die
unterschiedlichen Perzeptionen als auch Herausforderungen des Balkanraumes in Bezug auf Strafjustiz
und der daraus erwarteten Versöhnungsprozesse zu untersuchen, und über die Ursachen der
Kontroversen zu reflektieren. „Reconciliation“ versteht sich als ultimatives Ziel innerhalb des
Konfliktmanagements und ist für die politische Konflikttransformation sowie den sozialen Zusammenhalt
von enorm großer Bedeutung. Einleitend bietet die Arbeit einen historischen Umriss rund um den Zerfall
ex-Jugoslawiens in den 1990er-Jahren an und definiert grundlegende Phänomene, die für die
nachfolgenden acht Interviews mit jungen Erwachsenen der „Balkan-Diaspora in Wien“ relevant sind.
Der theoretische Teil beschäftigt sich mit den wissenschaftlichen Anfängen des Konfliktmanagements
und der Friedenssicherung, beleuchtet Kernelemente wie „Konflikt“ und „Frieden“, die für den
„Reconciliaton“-Prozess dringend erforderlich sind und leitet zur so genannten „Transitional Justice“ hin.
Dabei wird das Mandat des ICTY fortlaufend in Abgrenzung zur Mission diskutiert, um darauf
aufmerksam zu machen, woher etwaige Fehlannahmen in Hinblick auf die Perzeption des ICTY
stammen könnten. Folglich wird ersichtlich, welche unterschiedlichen soziokulturellen Konstruktionen
am Balkan die Zusammenarbeit zusätzlich erschweren und die Legitimität des Tribunals in Frage
stellen. Letztlich werden jene Herausforderungen und Schwierigkeiten sichtbar gemacht, mit denen sich
das ICTY während seines Mandates permanent konfrontiert sah. Die Interviewanalyse gibt Aufschluss
darüber, inwiefern Perzeptionen divergieren und warum diese fundamental sind.
Abstract
(Englisch)
Drawing on the idea that the International Criminal Tribunal for the former Yugoslavia (ICTY) mirrors
varying perceptions of its performance as an actor for post-conflict reconciliation, this work aims to
examine the perceptions and challenges of the Balkan region in regard to criminal justice conducted by
the ICTY and its anticipated reconciliation efforts particularly within the “Balkan Diaspora” in Vienna.
Literature on the former Yugoslavia suggests that reconciliation is inevitable for social learning and
political transformation. By introducing this work, a retrospective offers the necessary historical context
outlining the fall of ex-Yugoslavia in the 1990s and puts emphasis on significant terms for the conducted
interviews with eight interview partners from the “Balkan Diaspora” in Vienna. The theoretical part deals
with post-conflict reconciliation by discussing the terms “conflict” and “peace” and framing reconciliation
as a prerequisite for stable peace. Transitional Justice and the mandate of the ICTY are highlighted
throughout the work to underscore where (mis)conceptions regarding perceptions of the ICTY within
affected communities might stem from. The role of cultural constructions in the Balkans shows further
challenges. Finally, the last segment examines various challenges and limits the ICTY has been
confronted with and provides insight into the interview results as well as it discusses the problems of
varying perceptions and why it actually matters.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Reconciliation ICTY Perception Balkan Diaspora
Schlagwörter
(Deutsch)
Keine angegeben
Autor*innen
Adriana Todorovic
Haupttitel (Englisch)
Perception matters - the Criminal Tribunal for the former Yugoslavia (ICTY), reconciliation efforts and the "Balkan Diaspora" in Vienna
Paralleltitel (Deutsch)
Die Wahrnehmungen des ICTY und der Reconciliation-Prozesse innerhalb der Balkan-Diaspora in Wien
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
iii, 79 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Beatriz De Abreu Fialho Gomes
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.89 Sozialpolitik: Sonstiges ,
73 Ethnologie > 73.70 Politische Ethnologie: Allgemeines ,
86 Recht > 86.40 Internationales Strafrecht, Internationales Strafprozessrecht ,
86 Recht > 86.84 Völkerrecht: Allgemeines ,
86 Recht > 86.95 Internationale Gerichtsbarkeit ,
89 Politologie > 89.74 Internationale Zusammenarbeit: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.75 Internationale Konflikte: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.76 Friedensforschung, Konfliktforschung ,
89 Politologie > 89.94 Internationale Beziehungen: Sonstiges
AC Nummer
AC15025049
Utheses ID
45087
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |