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Dokumentation in Bildern
die Farbdias des Militärseelsorgers Alois Beck 1939 bis 1945
Matthias Markl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichte
Betreuer*in
Bertrand Perz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.51053
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22119.01825.712053-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit widmet sich der Frage nach dem Aussagewert von Farbdias als historische Quelle am Beispiel des 1116 Dia umfassenden Bestands von Alois Beck. Ausgehend von der neuen Umgangsweise mit Fotografien seit den Debatten um die sogenannten „Wehrmachtsausstellungen“, nähert sich die Arbeit den zu untersuchenden Objekten langsam an. So steht am Anfang wie am Ende, dieser schrittweisen Annäherung, Alois Beck im Mittelpunkt. Zu Beginn als Mensch und später als Fotograf im Krieg. Dazwischen werden die Handlungsspielräume und der historische Kontext der fotografierenden deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg genauer beleuchtet. Aufbauend auf den daraus gewonnenen Erkenntnissen werden die Farbdias nach ihrer Authentizität, ihrem Inhalt, ihrer Glaubwürdigkeit und Inszenierung sowie nach ihrem Fotografen hin befragt. Durch dieses Vorgehen konnten 608 Aufnahmen als zeitgenössische Originale bestimmt und eine eindeutige Zuordnung zur 297.Infanterie-Division und deren katholischen Militärseelsorger Alois Beck erbracht werden. Auch ergaben sich aufgrund der Berücksichtigung des Entstehungszusammenhangs und der Biografie des Fotografens neue Betrachtungsweisen der Dias. Standen sie nun nicht mehr als eine „private Dokumentation“ des ehemaligen katholischen Pfarrers der 297.Infanterie-Divison dar, sondern symbolisierten sie die Visualisierung der „gemeinsamen Erinnerungen“ einer Division. Für die Zusammenstellung des Bestandes und die damit verbundene Selektion der Bilder war im weitesten Sinne nicht nur der Fotograf verantwortlich. Die bereits an der Front stattgefundenen Farbdiavorträge innerhalb der Division prägten das kollektive Erinnerungsbild, welches besonders nach dem Krieg ein wichtiger Bestandteil bei Treffen ehemaliger Kameraden der 297.ID. war. Die Gründe von Auslassungen beziehungsweise Nicht-Thematisierungen sind dadurch auch auf verschiedenen Ebenen zu verorten. Die Auseinandersetzung mit dem Fotografieren im Nationalsozialismus zeigte die klaren Ziele des Staates auf, das Medium Bild, auch im privaten Bereich zu beeinflussen. Wenn dies auch nicht in dem Ausmaß gelang, wie angestrebt, sind trotzdem in den Aufnahmen der Knipser an der Front einige staatlich „gewünschte“ Motivschwerpunkte zu erkennen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Farbdias Alois Beck Militärseelsorger Militärpfarrer Stalingrad Wehrmacht 297. Infanterie Division Fotografie
Autor*innen
Matthias Markl
Haupttitel (Deutsch)
Dokumentation in Bildern
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Farbdias des Militärseelsorgers Alois Beck 1939 bis 1945
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
IV, 99 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Bertrand Perz
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg ,
15 Geschichte > 15.99 Geschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC14560952
Utheses ID
45095
Studienkennzahl
UA | 066 | 803 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1