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Die Rolle der nonverbalen Kommunikation in der migrationsgesellschaftlichen Schule
zum Anerkennungspotential des Sortunterrichts
Lukas Schattovits
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Inci Dirim
DOI
10.25365/thesis.51129
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10408.39586.898754-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Jedes Jahr flüchten unzählige Menschen nach Österreich, um Schutz und Sicherheit zu suchen, da diese in ihrem Land oder Region nicht mehr gegeben ist. Aufgrund der Erlebnisse vor und während der Flucht sind viele von den Ankommenden traumatisiert und benötigen eine intensive Betreuung. Insbesondere Kinder und Jugendliche, welche vermehrt alleine flüchten, sind davon betroffen. Durch die soziale Stellung von Migrantinnen und Migranten bestehen auch nach der Ankunft weitere Risiken einer psychosozialen Belastung und das selektierende Bildungssystem vermindern zudem die Chancen auf eine positive Zukunft.
Jedoch legt gerade Bildung den Grundstein für den weiteren Verlauf des Lebens und ist oftmals dafür verantwortlich, ob eine Person anerkannt wird oder nicht. Anerkennung kann dabei auf verschiedenen Wegen erfolgen, entweder durch Liebe, Recht oder Solidarität. Auch die Sprache spielt hierbei eine wichtige Rolle, da sie das primäre Mittel der Kommunikation ist. Kinder und Jugendliche mit Deutschlernbedarf greifen dabei oftmals auf alternative Mittel der Kommunikation zurück, da ihre sprachlichen Kompetenzen im Deutschen noch nicht ausreichen. Die nonverbale Kommunikation spielt für Kinder mit Deutschlernbedarf eine große Rolle, denn der Einsatz der Zeichensprache sowie die Verwendung der Gestik und Mimik können Teile dessen ausdrücken, für das die betroffenen Kinder in der (zu einem großen Teil) monolingualen Schulkultur noch keine adäquate lautsprachliche Ausdrucksweise besitzen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der nonverbalen Kommunikation in einer migrationsgesellschaftlichen Schule und zeigt, dass der Sport ein enormes Anerkennungspotential besitzt. In sprachlastigen Fächern sind Kinder mit Migrationshintergrund durch Anfängerkenntnisse im Deutschen oftmals stark benachteiligt, da die lautsprachliche Betonung sehr zentral ist. Im Sportunterricht werden andere Wege der Kommunikation gesucht und die Sprache auf eine andere Ebene verschoben, weshalb eine Verständigung gelingen und zudem Raum für die Schaffung eines anerkennenden Verhältnisses geboten werden kann.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Deutsch als Zweitsprache Anerkennung Nonverbale Kommunikation
Autor*innen
Lukas Schattovits
Haupttitel (Deutsch)
Die Rolle der nonverbalen Kommunikation in der migrationsgesellschaftlichen Schule
Hauptuntertitel (Deutsch)
zum Anerkennungspotential des Sortunterrichts
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
138 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Inci Dirim
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.43 Zweitsprachenerwerb
AC Nummer
AC15021522
Utheses ID
45160
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 299 |