Detailansicht

Theater zum Überleben?
zur Praxis von Theateraufführungen in nationalsozialistischen Lagern
Eva Maria Fuchs
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Englisch
Betreuer*in
Stefan Krammer
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.51166
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13707.49432.898161-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit zwei Theaterstücken, die in nationalsozialistischen Lagern von Häftlingen verfasst und aufgeführt wurden. Es handelt sich hierbei um zwei Ritterstücke mit den Titeln „Die Blutnacht auf dem Schreckenstein“ und „Ludmilla oder Leichen am laufenden Band“, die textlich aufgrund des Mittels der Parodie unscheinbar wirken, aber – der Hypothese der Arbeit nach – eine ‚versteckte Botschaft‘ in ihrer Aufführung entfalteten und somit dem Überleben dienten. Mittels Textanalyse und einer Analyse der Aufführungsbedingungen sollen beide Komponenten eingehend untersucht und auf ihre Bedeutung hin analysiert werden. Die Stücke werden zunächst in den Kontext der Möglichkeiten von Lagertheateraufführungen in einer Vielzahl von Kontexten und verschiedenen Lagern eingeordnet und daraufhin befragt, inwiefern sie typische Beispiele dieser Kategorie darstellen. Die persönlichen Entstehungsbedingungen finden hier genauso Eingang wie die der Zeit und des Raumes. Zuletzt wird die moralische Diskussion um eine Vertretbarkeit theatraler Praktiken im Kontext nationalsozialistischer Lager aufgeworfen, um schließlich das Theater als Überlebensstrategie der Häftlinge zu identifizieren.
Abstract
(Englisch)
The present paper examines two drama texts that were written and performed in concentration camps during National Socialism. They are both stories about knights called „Die Blutnacht auf dem Schreckenstein“ and „Ludmilla oder Leichen am laufenden Band“ that seem like innocent texts on the outside but are actually – recognizable with the means of parody – two highly critical texts of the politics of their times. Thus they both serve the purpose of survival for the camp inmates. With a text analysis and an analysis of the performances the meaning of both components shall be investigated. Firstly the texts are placed in the wider context of the possibilities within the camps and are then categorised according to this context. The personal components of camp life are considered as well as the highly significant time and place of the production. At last, the moral implications of theatre performances in the camps are discussed in order to fianlly conclude that theatre was indeed a means of survival for the prisoners.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
drama analysis theatre concentration camp National Socialism Dachau Westerbork Rudolf Kalmar Willy Rosen „Die Blutnacht auf dem Schreckenstein“ „Ludmilla oder Leichen am laufenden Band“
Schlagwörter
(Deutsch)
Dramenanalyse Theater KZ Nationalsozialismus Dachau Westerbork Rudolf Kalmar Willy Rosen „Die Blutnacht auf dem Schreckenstein“ „Ludmilla oder Leichen am laufenden Band“
Autor*innen
Eva Maria Fuchs
Haupttitel (Deutsch)
Theater zum Überleben?
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur Praxis von Theateraufführungen in nationalsozialistischen Lagern
Paralleltitel (Englisch)
Theatre of survival? : on the practice of theatrical performance in National Socialist camps
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
115 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefan Krammer
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.82 Dramatik ,
24 Theater > 24.99 Theater, Film, Musik: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.84 Krisenbewältigung
AC Nummer
AC15002551
Utheses ID
45193
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 344 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1