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"Jede Personenhaftigkeit ist VOLLKOMMEN verloren"
Analyse der Figurenkonzepte in Werner Schwabs "Coverdramen" im Vergleich zu den Originaldramen
Eva Luzia Preindl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsche Philologie
Betreuer*in
Pia Janke
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.51288
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24764.89709.904860-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den "Coverdramen" des früh verstorbenen österreichischen Autors Werner Schwab. Sie entstanden in den frühen 1990er Jahren und wurden erstmals im Jahr 2009 gesammelt und der ursprünglichen Konzeption des Autors entsprechend in einem Band in folgender Konstellation ediert: "DER REIZENDE REIGEN nach dem Reigen des REIZENDEN HERRN ARTHUR SCHNITZLER", "Faust :: Mein Brustkorb : Mein Helm", "Troiluswahn und Cressidatheater" und "Antiklimax". Wie die Titel (mit Ausnahme des letzten Werkes, das ich nicht behandle) indizieren, bezieht sich Schwab in dieser von der Forschung im Vergleich zu seinen "Fäkaliendramen" und "Königskomödien" wenig beachteten Dramensammlung auf literarische Klassiker von Arthur Schnitzler, Johann Wolfgang von Goethe und William Shakespeare, überführt sie in seine gewaltige Sprachwelt bzw. schreibt sie auf seine ganz eigentümliche Art um, neu und fort. Der Fokus meiner Arbeit liegt auf dem Vergleich der Figurenkonzeption von Original und Coverversion basierend auf der These, dass die Vorlagen einen Aspekt in der Gestaltung der Figuren akzentuieren, den Schwab in spezifischer Weise aufgreift, intensiviert und dekonstruiert. Der Untersuchung dieser Transformationsprozesse, durch die gleichzeitig die Einheit der dramatischen Figur in ihrem traditionellen Verständnis auf verschiedenen Ebenen aufgebrochen wird (weshalb die Arbeit mit dem Zitat "Jede Personenhaftigkeit ist VOLLKOMMEN verloren" aus "Troiluswahn und Cressidatheater" betitelt ist), widme ich mich im Hauptteil mittels vergleichenden Einzelanalysen der Prätexte und der "Coverdramen". Als theoretische Basis dafür wird zunächst sowohl die im postdramatischen Theater gegebene Tendenz zur Auflösung einer klar umrissenen, psychologisch konturierten, "klassischen" dramatischen Figur in Theatertexten erörtert als auch dem Begriff und Phänomen des "Cover(n)s" aus musikwissenschaftlicher Sicht Beachtung geschenkt. Im Zusammenhang damit wird auch Schwabs Affinität zur Punk-Musik und -Kultur beleuchtet, um etwaige Rückschlüsse auf seine Schreibverfahren zu ziehen. Die speziell auf die Figuren ausgerichtete Hauptanalyse wird außerdem durch die Ermittlung intertextueller Verfahren allgemeiner Art in Schwabs "Coverdramen" vorbereitet. Mit dieser Arbeit werden die "Coverdramen" nicht nur das erste Mal in ihrer Gesamtheit aufgrund eines erkenntnisleitenden Interesses auf bestimmte Punkte hin umfassend untersucht, sondern die Ergebnisse eröffnen auch einen anderen Blick auf Schwabs literarischen Kosmos, u. a. durch den konkreten Versuch der Einordnung in das postdramatische Theaterschaffen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Werner Schwab "Coverdramen" Postdramatisches Theater
Autor*innen
Eva Luzia Preindl
Haupttitel (Deutsch)
"Jede Personenhaftigkeit ist VOLLKOMMEN verloren"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Analyse der Figurenkonzepte in Werner Schwabs "Coverdramen" im Vergleich zu den Originaldramen
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
202 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Pia Janke
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.82 Dramatik ,
24 Theater > 24.03 Theorie und Ästhetik des Theaters
AC Nummer
AC15002522
Utheses ID
45299
Studienkennzahl
UA | 066 | 817 | |
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