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Transformation der Götter: die Umdeutungen von Götterbegegnungen der "Aeneis" Vergils im "Eneasroman" Heinrichs von Veldeke
Katja Schauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Latein UF Deutsch
Betreuer*in
Matthias Meyer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.51453
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16410.87323.736052-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im 12. Jahrhundert nimmt sich Heinrich von Veldeke des antiken Stoffes aus Vergils „Aeneis“ an und kreiert in seinem „Eneasroman“ eine an seine Lebensverhältnisse angepasste Version. Dabei kann er sich zwar an seiner französischen Vorlage, dem „Roman d’Eneas“, orientieren, muss sich aber dennoch mit den heidnischen Göttern der antiken Fassung auseinandersetzen. Da er für ein Publikum mit christlichem Hintergrund schreibt, reduziert er die Götterhandlung auf ein Minimum. In vielen Fällen dichtet er sie aber um, um sich trotzdem an den ursprünglichen Erzählverlauf halten zu können. Vor allem die Tilgung von Götterbegegnungen ist ihm nicht uneingeschränkt möglich. Wenn nämlich Götter auf der Erde wandeln und mit Menschen in Kontakt treten, um sie bemerkt oder unbemerkt zu beeinflussen, treiben sie die Handlung so stark voran, dass sie nicht ohne Ersatz weggelassen werden können. In dieser Arbeit wird untersucht, welche Umerzählungsstrategien Veldeke bei der Bearbeitung der Götterbegegnungen anwendet und wie diese zu kategorisieren sind. Dazu werden Szenen aus der „Aeneis“ mit den entsprechenden aus dem „Eneasroman“ auf narrativer, inhaltlicher, sprachlicher und formaler Ebene verglichen. Die Textstellen werden – das letzte Kapitel über das Gerücht ausgenommen - dem Erzählverlauf des „Eneasroman“ folgend behandelt und beinhalten alle von Veldeke bearbeiteten Götterbegegnungen. Bei den Vergleichen stehen nicht so sehr die Unterschiede, als vielmehr die Gemeinsamkeiten bzw. die möglichen Verbindungspunkte zwischen den beiden Fassungen im Vordergrund. Die Strategien, die die Analyse zutage gebracht hat, werden im Fazit aufgelistet und kategorisiert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Heinrich von Veldeke Vergil Götterbegegnungen Umerzählungsstrategien Adaptionsverfahren mittelhochdeutsche Dichtung
Autor*innen
Katja Schauer
Haupttitel (Deutsch)
Transformation der Götter: die Umdeutungen von Götterbegegnungen der "Aeneis" Vergils im "Eneasroman" Heinrichs von Veldeke
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
89 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Matthias Meyer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.62 Rhetorik, Stilistik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.81 Epik, Prosa ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption
AC Nummer
AC15025568
Utheses ID
45442
Studienkennzahl
UA | 190 | 338 | 333 |
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