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Joseph von Sonnenfels im Diskurs seiner Zeit
von literarischen Kunstgriffen bis hin zur Intrige
Patrick Effenberger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsche Philologie
Betreuer*in
Wynfrid Kriegleder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.51484
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13168.67126.274460-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit widmete sich dem österreichischen Aufklärer Joseph von Sonnenfels. Es sollte vor allem anhand seiner schriftstellerischen Tätigkeit untersucht werden, welche Strategien Sonnenfels anwandte, um sich im Diskurs seiner Zeit zu positionieren. Die angewandten Methoden hierbei waren die Diskursanalyse sowie die Identitätstheorie und die Wirkungstheorie der Rezeptionsästhetik. Zuerst wurden dafür Sonnenfels und die Aufklärung historisch verortet. Ein wesentliches Anliegen der Aufklärung war auch die moralische und sittliche Bildung des Volkes. Hier hatten die Moralischen Wochenschriften und auch das Theater wichtige Rollen inne. Das Theater mit seiner komischen Figur des Hanswurstes war Sonnenfels ein besonderer Dorn im Auge und er versuchte als Wochenschriftsteller sowie als Professor und auch als Theatralcensor Einfluss auf die Wiener Schaubühne zu nehmen. Vor allem mit seinen vier äußerst populären Wochenschriften “der Vertraute“, “der Mann ohne Vorurtheil“, “Theresie und Eleonore“ und den “Briefen über die wienerische Schaubühne“ hatte Sonnenfels großen Einfluss auf die Leser der damaligen Zeit. Sonnenfels konnte auch seine zahlreichen Kontakte für die Verbreitung seiner Ideen nutzen, also seine Förderer wie beispielsweise Kaunitz, oder seinen Kollegen wie Klotz. Aber auch seine ehemaligen Schüler beteiligten sich an der Verbreitung seiner Ideen, am wichtigsten war hier Ignaz de Luca mit seiner Biographie. Besonders Sonnenfels selbst wurde nicht müde, seine Leistungen immer ins beste Licht zu stellen, sei es in seinen eigenen Schriften, von der Lehrkanzel aus oder indem er seine Netzwerke zu seinen Gunsten einsetzte. Letztlich war es aber vor allem Sonnenfels’ überbordende Selbstdarstellung, die ihm diesen hohen Stellenwert in der österreichischen Aufklärung einbrachte.
Abstract
(Englisch)
Sonnenfels was one of the most prominent figures of the Austrian Enlightenment movement. This paper examined his work as a writer to deduce his strategies of self-representation. The theoretical background for this were the discourse analysis, as well as the theory of identity and the reader response criticism. As a first step, Sonnenfels and the Enlightenment movement were historically situated. One of the most important goals of the enlightenment was the moral education of the people. The literary journals and the theatre played a leading role in this endeavor. The theatre was also Sonnenfels’s centre of interest: the role of “Hanswurst“, a comical servant, as well as the sexual allusions in the plays were not conform to the alleged role to educate. He tried to gain influence over the Viennese “Schaubühne“ by means of his literary journals and his positions as professor and Theatralcensor. His four well-read literary journals gave him the possibility to greatly influence the Viennese public. Sonnenfels was also able to rely on a wide net of contacts for the propagation of his ideas: his supporters like Kaunitz, colleagues like Klotz or even former students like Ignaz de Luca. But also Sonnenfels himself grew never tired of putting his achievements in the spotlight. In the end it was Sonnenfels’s constant self-promotion which earned him the place as the first philosopher of Austria's Enlightenment movement.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Joseph von Sonnenfels Enlightenment Literary Journals Periodical Essays Censorship Dispute
Schlagwörter
(Deutsch)
Joseph von Sonnenfels Aufklärung Moralische Wochenschriften Hanswurst-Streit Zensur Gelehrtenstreit
Autor*innen
Patrick Effenberger
Haupttitel (Deutsch)
Joseph von Sonnenfels im Diskurs seiner Zeit
Hauptuntertitel (Deutsch)
von literarischen Kunstgriffen bis hin zur Intrige
Paralleltitel (Englisch)
Joseph von Sonnenfels in the discourse of his time
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
159 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wynfrid Kriegleder
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.70 Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.71 Literaturgeschichte ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.73 Literaturtheorie: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.77 Stilistik, Rhetorik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.78 Textkritik
AC Nummer
AC15012880
Utheses ID
45469
Studienkennzahl
UA | 066 | 817 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1