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Identitätspolitik als Gefühlspolitik
die Rolle von Emotionen in der Identitätspolitik der Europäischen Union untersucht anhand der Reden zur Lage der Union von 2010 bis 2017
Birgit Buresch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichte
Betreuer*in
Wolfgang Schmale
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.51535
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29821.27496.974368-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Problemstellung, die diese Arbeit adressiert, ist das Legitimationsdefizit der Europäischen Union. Dieses liegt, so legen einige akademische Stimmen nahe, unter anderem in einem Identitätsdefizit begründet. Vor dem Hintergrund einer angenommenen Emotionalisierung der politischen Kommunikation scheint es populistischen und europaskeptischen Parteien aktuell zu gelingen, ihre Position zu stärken. Angesichts dessen scheint sich der Legitimationsdruck auf die Europäische Union zu erhöhen. Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der Frage, ob und wie die Europäische Union Emotionen als politische Ressource im Zuge ihrer Identitätspolitik einsetzt. Die Quellen, die damit im Mittelpunkt der Untersuchung stehen, sind die Reden zur Lage der Union, wie sie von den jeweils im Amt befindlichen Präsidenten der Europäischen Kommission einmal im Jahr gehalten werden. Der Fokus der Arbeit liegt auf der textuellen Ebene und damit der verbalen Repräsentation von Emotionen und Identität. Die Methode der Wahl um Identitätsangebote auf textueller Ebene herausarbeiten zu können, ist der diskurshistorische Ansatz der Wiener Schule der Diskursanalyse, der mit emotionslinguistischen Ansätzen ergänzt wurde. Die Arbeit leistet somit dreierlei: Eine deskriptive Darstellung der historischen und institutionellen Dimension Europäischer Identitätspolitik, die Vorstellung zentraler Theorien, die sich dem Verhältnis von Emotion und Identität auf politischer Ebene annehmen und die empirische Untersuchung politischer Reden. Es zeigt sich, dass sich die Europäische Union im Rahmen einer Identitätspolitik einer Gefühlspolitik bedient und sich diese in den vergangenen Jahren intensivierte. Es ist allerdings nicht einfach die Europäische Union, die sich Emotionen als Ressourcen der politischen Kommunikation bedient, sondern die Europäische Kommission in ihrer Funktion als Vertretung der Union nach außen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
identity politics emotional politics European Union European Commission Critical Discourse Analysis political speeches Emotionalization
Schlagwörter
(Deutsch)
Identitätspolitik Gefühlspolitik Europäische Union Europäische Kommission Kritische Diskursanalyse politische Reden Emotionalisierung
Autor*innen
Birgit Buresch
Haupttitel (Deutsch)
Identitätspolitik als Gefühlspolitik
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Rolle von Emotionen in der Identitätspolitik der Europäischen Union untersucht anhand der Reden zur Lage der Union von 2010 bis 2017
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
141 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Schmale
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.38 Europäische Geschichte nach 1945 ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.62 Rhetorik, Stilistik ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.56 Politische Kommunikation
AC Nummer
AC15014389
Utheses ID
45518
Studienkennzahl
UA | 066 | 803 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1