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Christoph Martin Wieland: "Koxkox und Kikequetzel, eine mexikanische Geschichte"
Georg Oswald
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Spanisch
Betreuer*in
Wynfrid Kriegleder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.51563
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17733.98577.968365-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Von Christoph Martin Wieland stammt aus dem Jahr 1770 eine Erzählung mit einem mexikanischen Thema. Sie thematisiert nicht die Eroberung oder eine ethnographische Beschreibung, sondern ein fiktives Zusammentreffen zwischen einem Mann namens "Koxkox" und einer Frau, die sich "Kikequetzel" nennt, nach einer schrecklichen Überschwemmung, der beinahe alle Menschen dieses Landstriches zum Opfer fielen. Wielands Geschichte zeigt uns ein Mexiko in der Frühzeit des Kontinents. Meine ersten Bemühungen bestanden darin, den starken Mexikobezug im gesamten Erzähltext herauszuarbeiten, einem der sehr frühen literarischen Texte mit mexikanischer Thematik. Im weiteren Verlauf der Untersuchung entdeckte ich, dass sich die Erzählung in eine philosophische Auseinandersetzung ihrer Zeit einschrieb, als Antwort auf die "Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen" von Jean-Jacques Rousseau aus dem Jahr 1754. Die Geschichte von "Koxkox und Kikequetzal" wurde zuerst in einem Sammelband veröffentlicht, der den Namen "Beyträge zur geheimen Geschichte des menschlichen Verstandes und des Herzens" trägt. Nach einer eingehenden Untersuchung ungewöhnlicher Ausdrücke der Fassung von 1770 und der letzten Ausgabe zu Wielands Lebzeiten versuchte ich aufzuzeigen, dass Wielands Text nicht lediglich eine negative Antwort auf Rousseau, sondern einen eigenständigen Entwurf zum Zivilisationsprozess darstellt.
Abstract
(Englisch)
There is a short story by Christoph Martin Wieland from 1770 that deals with a Mexican context. It is not the Spanish conquest or a description of an ethnological sense but a ficticious coincidence between the male „Koxkox“ and the feminine „Kikequetzal“ after a flood desaster that drowned almost all human beings on earth. Wieland`s story shows a rather ahistorical setting during the primeval times of the continent. First of all my aim was to clarify the Mexican connections of the whole story, one of the first literary texts in German literature that deal with Mexico. During my research I found out that beneath the Mexico context there is a deeper philosophical subject, a kind of answer to an essay by Jean-Jacques Rousseau called „Discourse on the Origin and Basis of Inequality Among Men“ from the year 1754. The „Koxkox und Kikequetzal“ story first appears in a collection of stories and essays called „Contributions to the Secret History of the Human Reason and Heart“. After explaining special terms in the text I have tried to analyse the structure of the text and that Wieland`s story is not just a negative answer to Rousseau`s ideas but an independent draft of the process of civilisation.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Christoph Martin Wieland Mexico Society Civilisation Enlightenment Colonialism Postcolonialism Rousseau Koxkox Kikequetzel
Schlagwörter
(Deutsch)
Christoph Martin Wieland Mexiko Gesellschaft Zivilisation Aufklärung Kolonialismus Postkolonialismus Rousseau Koxkox Kikequetzel
Autor*innen
Georg Oswald
Haupttitel (Deutsch)
Christoph Martin Wieland: "Koxkox und Kikequetzel, eine mexikanische Geschichte"
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
94 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wynfrid Kriegleder
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen
AC Nummer
AC15026520
Utheses ID
45546
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1