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Der Codex 1887 der Österreichischen Nationalbibliothek
Michaela Kreimel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Dagmar Jakubetz-Thoss
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.5115
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30176.09772.324962-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht ein Anfang des 16. Jahrhunderts entstandenes Stundenbuch, welches heute in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien unter der Signatur Codex 1887 aufbewahrt wird. Die Arbeit konzentriert sich ausschließlich auf das bildliche Ausstattungsprogramm. Das Gebetbuch beinhaltet 13 Vollbilder, 13 halbseitige und 25 kleinere Miniaturen, sowie zahlreiche Randmedaillons im Kalender, welche allesamt von Künstlern der sogenannten „Gent-Brügger Schule“ geschaffen wurden. Aus der erfolgten Händescheidung resultiert die Zuschreibung der Miniaturen an vier Künstler, welche im Codex 1887 tätig waren: der Meister der Gebetbücher ~ 1500, ein Miniator aus der Umgebung des Meisters des älteren Gebetbuch Kaiser Maximilians I., ein Miniator aus dem Umkreis des Buch- und Tafelmalers Gerard Horenbout und der Meister der Davidszenen des Breviarium Grimani. Der Meister der Gebetbücher ~ 1500 verwendet für seine Miniaturen sogenannte „Close-Ups“ – halbfigurige Darstellungen, die wirken, als wären sie an den Betrachter herangezoomt. Sie wurden in der Buchmalerei erstmals von Simon Marmion u. a. im La Flora Stundenbuch (Neapel, Biblioteca Nazionale, Ms.I.B.51) verwendet. Durch Bildvergleiche soll verdeutlicht werden, wie genau der Meister der Gebetbücher ~ 1500 jene als Vorbild für den Wiener Codex 1887 verwendet bzw. sie nahezu wörtlich kopiert. Ein heute in Poitiers aufbewahrtes Gebetbuch (Poitiers, Médiathèque François Mitterrand, Ms. 57/269) mag ursprünglich als Teil der Wiener Handschrift intendiert gewesen sein. Das Layout beider Stundenbücher ist nahezu identisch, es waren auch größtenteils dieselben Künstler tätig. Zudem sind auf den Lagen der ersten, für diese Untersuchung ausschlaggebenden, Ausstattungsphase ausschließlich Gebete enthalten, die im Wiener Codex 1887 nicht zu finden sind. Im Ende der Arbeit befindet sich ein Abbildungsanhang.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
ÖNB Cod. 1887 Flämische Buchmalerei
Autor*innen
Michaela Kreimel
Haupttitel (Deutsch)
Der Codex 1887 der Österreichischen Nationalbibliothek
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
121 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Dagmar Jakubetz-Thoss
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC08040563
Utheses ID
4568
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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