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Africa Orientale Italiana - die faschistische Kolonialpolitik Italiens in Ostafrika 1935-1941
Denis Kofler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Globalgeschichte und Global Studies
Betreuer*in
Amadou Lamine Sarr
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.51716
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27647.91595.166854-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Jahre von 1935 bis 1941 stellten für das ehemalige Kaiserreich Abessinien einen drastischen Einschnitt, in ihrer Entwicklung zu einem modernen Staat dar. Abessinien, heute Äthiopien, stellte unter seinen letzten Kaisern Menelik II. und Haile Selassie I. bereits Ende des 19. Jahrhunderts die Weichen für einen modernen Zentralstaat, geriet jedoch als letztes unabhängiges Land auf dem afrikanischen Kontinent in den Fokus des europäischen Imperialismus. Das seit 1860 geeinte und liberal regierte Königreich Italien, versuchte sich bereits ab 1870 in Ostafrika festzusetzen, wurde jedoch 1896 von den Truppen Meneliks bei Adua besiegt, wonach nur kleine Gebiete in Eritrea und Somalia in italienischem Besitz blieben. 1911 begann Italien zudem eine militärische Auseinandersetzung mit dem Osmanischen Reich um die Gebiete Libyens, jedoch auch nur mit mäßigem Erfolg. Libyen und Abessinien gerieten mit der faschistischen Machtergreifung durch Benito Mussolini ab 1922 erneut ins Visier der Italiener, wonach der italienische Diktator immense Mittel freigab, um in Nord- und Ostafrika ein hochtechnologisiertes Arsenal aus Panzern, Geschützen und Kampfflugzeugen, sowie über eine halbe Million Soldaten zu versammeln. Dieser erste moderne Vernichtungskrieg, sollte die Vision Mussolinis eines zusammenhängenden Imperiums verwirklichen, weshalb das Land über Jahre mit Krieg, Terror und Giftgas überzogen wurde. Die modernisierenden Reformen der letzten Kaiser wurden durch die italienische Aggression gestoppt, wonach das Land bis heute unter den Auswirkungen dieses letzten Kolonialkriegs der Geschichte leidet.
Abstract
(Englisch)
The years between 1935 and 1941 marked a drastic hindrance for the Abyssinian Empire in the development towards a modern state. Abyssinia, called Ethiopia today, set a course towards a modern centralized state under the last Emperors Menelik II. and Haile Selassie I. Being the last independent state on the African continent, Abyssinia became the focus of European Imperialism. Italy, united since 1860 and ruled by a liberal government, tried already in 1870 to expand its influence in East-Africa but was defeated by the Royal Army of Menelik II. in 1896. Thereafter only small regions in Eritrea and Somalia were kept in Italian possession. Italy also started a war against the Ottoman Empire over the regions of Libya in 1911, with the same modest success After seizing power in Italy, Benito Mussolini and his fascist party once again set their eyes towards Libya and Abyssinia. The Italian dictator allocated an immense amount of resources and a highly advanced military arsenal, containing tanks, artillery, aircraft and more than half a million soldiers towards the conquest of these regions. This first modern war of extermination should bring about Mussolini’s vision of a contiguous mediterranean Empire, which resulted in the land being continuously ravaged by war, terror and poisonous gas. The Italian aggression stopped the modernizing reforms of these last Emperors in their tracks, whereupon this land still has to suffer under the repercussions of this last colonial war in history.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Italy Abyssinia Italian-Etiopian War Kolonialism Fascism
Schlagwörter
(Deutsch)
Italien Abessinien italienisch-äthiopischer Krieg Kolonialismus Faschismus
Autor*innen
Denis Kofler
Haupttitel (Deutsch)
Africa Orientale Italiana - die faschistische Kolonialpolitik Italiens in Ostafrika 1935-1941
Paralleltitel (Deutsch)
Italienisch-Ostafrika
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
131 Seiten : Illustrationen, Karten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Amadou Lamine Sarr
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.67 Italien ,
15 Geschichte > 15.90 Afrika: Allgemeines
AC Nummer
AC15022669
Utheses ID
45681
Studienkennzahl
UA | 066 | 805 | |
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