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Fremd(es)verstehen lernen
Möglichkeiten des transkulturellen Lernens mit und von Literatur im Kontext von Heimat und Migration
Maria-Ludmilla Prankl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Deutsch
Betreuer*in
Stefan Krammer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.51976
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17733.01779.928469-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Diplomarbeit stellt das Thema Fremdsein im Kontext von Heimat und Migration in ihren Mittelpunkt und bringt dies in einer Analyse dreier literarischer Werke in einen didaktischen Zusammenhang. Der theoretische Teil bespricht die zentrale Thematik des Fremdseins im Alltags- und Wissenschaftsdiskurs sowie in ihrer Bedeutung für die Literatur und ihre Didaktik. Die transkulturelle Literaturdidaktik wird als theoretische Basis herangezogen und dient mit ihren Zielsetzungen als Fundament für die Analyse. Mithilfe einer Methodik, die sich einem Tanz der Diskurse und einer Suche von Fragen verschreibt, soll beantwortet werden, worin sich inner- und außerhalb der Texte Mittel, Zusammenhänge und Chancen transkulturellen Lernens erkennen lassen, die Fremd(es)verstehen Lernen ermöglichen können. Analysiert werden ein Roman („Spaltkopf“ 2011), ein Lyrikband („langer transit“ 2016) und ein Theatertext („Die Schutzbefohlenen“ 2015). Die Analyse zeigt, dass bereits der Themenschwerpunkt des Fremdseins an sich jene didaktischen Möglichkeiten andeutet und auf verschiedenen Ebenen weiter entfaltet. „Spaltkopf“ (2011) offenbart wesentliche Züge trans- kulturellen Lernens in seiner Erzählstruktur und kann darin verstärkt Fremdverstehen fördern. „langer transit“ (2016) entfaltet seinen didaktischen Wert vor allem durch ein Zusammenspiel außertextlicher Hintergründe und innertextlicher Merkmale und trägt zudem zur politischen Akzentuierung des Literaturunterrichts bei. „Die Schutzbefohlenen“ (2015) er- öffnet durch die Verschränkung von historischen und aktuellen Bezügen Möglichkeiten für einen transkulturellen Literaturunterricht und schafft darin insbesondere Chancen für Selbstreflexion über die eigene Rolle im Machtspiel von Politik und Gesellschaft.
Abstract
(Englisch)
The thesis at hand seeks to analyze three literary texts, which put the topic of strangeness or foreignness in strong relation to questions of home, belonging and migration. The didactics of literature in its specific branch of transcultural didactics build up the theoretical grounds for the paper. The introductory theoretical part discusses the targeted topic in its every day variants, as well as scientific discourse with particular focus on its significance in and for literature and its didactics. The subjects and aims of the leading concept of transcultural didactics of literature are explained and form the grounds for the methodology in the practical part of the paper. The methodology, that builds on joint discourses and seek for questions, shall help to answer the question on wherein a novel (“Spaltkopf” 2011), a collection of poetries (“langer transit” 2016) and a dramatic text (“Die Schutzbefohlenen” 2015) generate their potential for teaching literature in transcultural terms. The analysis shows, that the positioning of the topic of strangeness and foreignness in apparent focus of the texts themselves, already indicates their potential. Said potential is further enhanced on various levels of language, content or aesthetics. “Spaltkopf” (2011) generates major potential through its narrative structure, as well as metaphorical language. Hence, the novel can promote opportunities for the central concept of “Fremdverstehen”. “langer transit” (2016) unfolds its didactic value through a joint interplay of certain backgrounds and happenings out of the text with aspects and characteristics inside of the text and can emphasize the political significance of teaching of literature. “Die Schutzbefohlenen” (2015) creates opportunities for transcultural learning mostly through a joint matter of historical and current references and by motivating learners to reflect on their self and their role in a power play of politics and society.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Transkulturelle Literaturdidaktik Transkulturalität Fremdverstehen Heimat Migration Rabinowich Haderlap Jelinek Fremdheit
Autor*innen
Maria-Ludmilla Prankl
Haupttitel (Deutsch)
Fremd(es)verstehen lernen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Möglichkeiten des transkulturellen Lernens mit und von Literatur im Kontext von Heimat und Migration
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
119 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefan Krammer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.08 Deutsche Sprache und Literatur ,
80 Pädagogik > 80.48 Ästhetische Erziehung ,
81 Bildungswesen > 81.61 Didaktik, Hochschuldidaktik
AC Nummer
AC15050347
Utheses ID
45908
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 333 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1