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Zwischen "Hoamatland" und "Melting Pot"
eine Spracheinstellungsuntersuchung unter oberösterreichischen Studierenden in Wien
Anja Carmen Hartinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Italienisch
Betreuer*in
Manfred Glauninger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.51984
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17735.26453.374766-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Den Gegenstand dieser Arbeit bilden Wahrnehmungen und Einstellungen von in Wien studierenden Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern hinsichtlich des eigenen und allgemeinen Gebrauchs der deutschen Sprache in Wien sowie im Herkunftsort. Ziel dabei war es, ausgewählte Aspekte der „sozialen Bedeutung“ der (Variation) der deutschen Sprache im Licht von Spracheinstellungsäußerungen auszuloten. Als Erhebungsinstrument diente ein Online-Fragebogen, welcher insgesamt von 353 Personen vollständig ausgefüllt und sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgewertet wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass es sich bei den Studierenden aus Oberösterreich offenbar um eine sehr dialektloyale SprecherInnen-Gruppe handelt, die der eigenen dialektalen Sprachform Prestige und erhebliche kommunikative Funktionalität zuschreibt. Allerdings hängen Prestige und Stigma sowohl des „Dialekts“ als auch des „Hochdeutschen“ von situativen bzw. kontextuellen Faktoren ab (Wien oder Oberösterreich sowie in Wien abhängig vom Gesprächspartner). So wird eigenen Angaben zufolge von den Studierenden zwar auch beim Kommunizieren in Wien überwiegend „Dialekt“ verwendet, in Gesprächen mit Autoritätspersonen oder beim ersten Kontakt mit fremden Personen aber überwiegend „Hochdeutsch“. Dies scheint vor allem durch Assoziationen von Professionalität / einem höheren Bildungsgrad motiviert zu sein, welche das Konzept „Hochdeutsch“ evoziert. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse der Arbeit, dass die Bereitschaft, sich hinsichtlich der (varietätenspezifischen) Sprachwahl an den / die Gesprächspartner(in) anzupassen, bei den ProbandInnen in hohem Maß gegeben ist. In diesem Zusammenhang spielt standardnahes („hochdeutsches“) Kommunizieren zur Absicherung des gegenseitigen Verständnisses eine bedeutende Rolle.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Dialekt Dialektkonzepte oberösterreichischer Dialekt Mundart Standardsprache Hochdeutsch Dialektloyalität Dialekt-Standard-Kontinuum Code-Switching Sprachvarietäten Variation Kommunikation Sprachgebrauch Identität Oberösterreich Wien Studierende Spracheinstellungen Attitüden Stereotype Prestige Stigma Sprachwahrnehmung Soziolinguistik
Autor*innen
Anja Carmen Hartinger
Haupttitel (Deutsch)
Zwischen "Hoamatland" und "Melting Pot"
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Spracheinstellungsuntersuchung unter oberösterreichischen Studierenden in Wien
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
134 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Manfred Glauninger
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.18 Dialektologie ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.25 Soziolinguistik: Sonstiges
AC Nummer
AC15058505
Utheses ID
45913
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 350 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1