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Die Fachsprache(n) der Germanistik aus soziolinguistischer Sicht
Sprach- und Literaturwissenschaft im Vergleich
Isabella Kaemmerer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Spanisch
Betreuer*in
Manfred Glauninger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.52108
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29849.49050.482768-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit thematisiert und vergleicht die wissenschaftliche(n) Fachsprache(n) der germanistischen Sprach- und Literaturwissenschaft aus soziolinguistischer Sicht. Die forschungsleitende Annahme ist, dass beide Teildisziplinen der Germanistik unterschiedliche Arbeitstechniken entwickelt haben, die sich sprachlich manifestieren und auch Funktionen reflektieren, wie beispielsweise die (sprachliche) Abgrenzung nach außen oder eine Stärkung des Identitätsgefühls nach innen. Demnach lässt sich diese Diplomarbeit in den Forschungsbereich der soziolinguistischen Varietäten-/Variationsforschung und insbesondere in die Fachsprachenforschung zur Wissenschaftssprache einordnen und analysiert darüber hinaus das Verhältnis beider germanistischer Teildisziplinen zueinander sowie einschlägige Aspekte ihrer Entwicklung. Im Rahmen dieser Untersuchung konnte gezeigt werden, dass Unterschiede zwischen den bei- den fokussierten Disziplinen schon seit der Gründung der Germanistik wahrgenommen wurden. Diese Ausdifferenzierung auf sprachlicher, aber auch institutioneller Ebene kann heute wie damals als eine „natürliche“ Entwicklung der Wissenschaft als Handlungs- und Kommunikationsbereich gesehen werden, die man auf Basis der Konzeption von Wissenschaftssprache als sprachdynamisches Phänomen und der Dialogizität der Wissenschaftskommunikation erklären kann. Um diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten punktuell empirisch greifbar zu machen, wurden zwei Ratgeber, die in die Arbeitstechniken der Sprach- bzw. Literaturwissenschaft einführen, mit der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse untersucht. Es konnte im Vergleich gezeigt werden, dass beide Werke Unterschiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich des wissenschaftlichen Arbeitens reflektieren, wie beispielsweise bezüglich der Zitation und der Formalisierung von Forschungsergebnissen. Die Gemeinsamkeiten können als Konventionen betrachtet werden, die in vielen wissenschaftlichen Forschungsbereichen Gültigkeit haben und als „allgemeine“ wissenschaftliche Arbeitstechniken gelten, die Unterschiede als solche Merkmale, die nur einem kleinen Bereich der Wissenschaft eigen sind und damit eine auch aus soziolinguistischer Sicht relevante Differenzierung manifestieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
special languages functional dialect scientific writing scientific community differentiation of scientific fields
Schlagwörter
(Deutsch)
Wissenschaftssprache Fachsprache(n) wissenschaftliche Fachsprachen funktionale Varietäten Entwicklung der Germanistik qualitative Inhaltsanalyse wissenschaftliches Arbeiten Soziolinguistik Sprach- und Literaturwissenschaft Ausdifferenzierung der Wissenschaft
Autor*innen
Isabella Kaemmerer
Haupttitel (Deutsch)
Die Fachsprache(n) der Germanistik aus soziolinguistischer Sicht
Hauptuntertitel (Deutsch)
Sprach- und Literaturwissenschaft im Vergleich
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
142 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Manfred Glauninger
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.01 Geschichte der Sprach- und Literaturwissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.24 Gruppensprachen, Fachsprachen, Sondersprachen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.25 Soziolinguistik: Sonstiges
AC Nummer
AC15370614
Utheses ID
46024
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1