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"Virgin Mother" but still spicy
a critique of Latina stereotypes in "Jane the Virgin"
Stefanie Trappl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Spanisch
Betreuer*in
Alexandra Ganser-Blumenau
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.52175
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23871.29665.941054-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Seit dem sogenannte “Latin Boom” in der U.S. Unterhaltungsindustrie in den 1990er Jahren haben sich Latinas und deren Darstellung in Film und Fernsehen zu einem beständigen und vielfach untersuchten wissenschaftlichen Thema etabliert. Infolge der Digitalisierung der Medien entwickelte sich Fernsehen zu einem allgegenwärtigen Unterhaltungsmedium was wiederum Veränderungen im Sehverhalten, in der narrativen Struktur und der Darstellung von Figuren hervorrief. Als Antwort auf die sinkenden Einschaltquoten und den stetig wachsenden Anteil hispanischer Bevölkerung im Land begannen U.S. Fernsehproduzenten ihre Produktion an das lateinamerikanische Genre der Telenovela anzupassen. Bielby und Harrington (383- 99) bezeichnen die Adaptierung der Telenovela ins U.S. Amerikanische Fernsehen als “telenovela-ization”. Anhand der preisgekrönten Fernsehserie Jane the Virgin analysiert diese Arbeit wie Latinas und deren Kultur in zeitgenössischem Fernsehen dargestellt ist und wie das Konzept von Latinidad verwendet wird um eine möglichst breite Zielgruppe zu erreichen. Die Basis dafür bilden eine kurze Erläuterung des Konzepts von Latinidad und eine kurze Skizzierung bisheriger Darstellungen von Latinas in der audiovisuellen Unterhaltungsindustrie. In weiterer Folge wird behandelt wie sich Fernsehen durch die Digitalisierung veränderte und wie sich dies auf die narrative Struktur kontemporärer Serien auswirkte. Basierend auf Stuart Hall’s Encoding/Decoding Modell, welchem zufolge das Konsumieren von Bildern Teil der Produktion derselben ist, analysiert dieses Forschungsprojekt wie Latinas in Jane the Virgin, unter Einbeziehung audiovisueller Aspekte, dargestellt werden und inwiefern Reaktionen der Zuseher in Sozialen Netzwerken diese Darstellungen beeinträchtigen können. Als schwangere Jungfrau mit indigenem Aussehen und oftmals türkiser oder rosageblümter Kleidung erinnert Protagonistin Jane an eine moderne Version der Mexikanischen Jungfrau von Guadalupe. Damit spielt sie auf die in Latina Darstellungen dominante Dichotomie der Jungfrau und der Hure an. Diese spiegelt sich auch in der Gegenüberstellung von Alba und Xiomara wieder. Jane, Xiomara und Alba verkörpern einerseits und brechen andererseits mit gängigen Latina Stereotypen, was sie zu Latinidades feministas macht. Trotz des komödiantischen 100 Stils, sind es meist nicht Latinas die parodiert werden, sondern vielmehr die Situation in denen sie sich befinden. Als Latina, die in Nordamerika geboren und aufgewachsen ist, befindet sich Jane zwischen zwei Kulturen, und bietet somit ein Rollenbild nicht nur für U.S. Latina/os, sondern auch für Zugehörige anderer ethnischen Gruppen. Wenngleich Schauspielerin Gina Rodriguez dafür kritisiert wurde als U.S. Amerikanische Latina ihren Hispanischen Hintergrund für Marketingzwecke zu benutzen, bietet die Show Jane the Virgin Raum für Diskussion über das Konzept von Latinidad und trägt durch ihre Protagonistin, eine gebildete, erfolgreiche U.S. Latina dritter Generation, positiv zum Bild von Latinas bei.
Abstract
(Englisch)
Since the Latin Boom in U.S. entertainment media in the 1990s, Latinas and their representation in broadcast television have been highly investigated. However, through the introduction of digital media, viewing behaviors and representations on screen have changed. As a result of the declining viewer numbers and the demographic shift in the U.S. population, television producers have started to adapt to Latin American telenovelas, a process called “telenovela-ization” (Bielby and Harrington 383-99), in order to attract a Hispanic television audience. By examining the U.S. television show Jane the Virgin, this research project investigates how Latinas and Latino culture, are represented in contemporary, internet-based television and in what way Latinidad is used to attract a broad audience. In order to identify how Latinas are represented in Jane the Virgin, this study first looks at the concept of Latinidad and how Latino culture has previously been portrayed on screen before considering changes in television since the digitalization of the media and how these affected representations in television shows. Based on Stuart Hall’s encoding/decoding model, according to which the consumption of images contributes to their production, this study project analyses how the Latinas in Jane the Virgin can be read differently and how their representation on screen is influenced by audiovisual devices, such as clothing, music or illumination, as well as by the external discourses about cast members and Latinidad. As a pregnant virgin with Mesoamerican features and frequently turquoise- and rosecolored clothes with floral designs, protagonist Jane is associated with a main figure in Mexican culture, the Virgin of Guadalupe. As such, she alludes to the virgin/whore dichotomy which has long dominated Latina representation and which is also reflected in Alba and Xiomara. In fact, the Latina characters not only comply with these stereotypes, they also challenge them which makes them so-called Latinidades feministas. Although Jane the Virgin contains satirical elements, it is not necessarily the Latina characters but their unusual situations that are ridiculed. By representing three generations of Latinas living in the U.S. the show alludes to the cultural hybridity of Latinidad and creates a space of identification for a large group of Hispanics and members of other ethnic groups who were raised in a multicultural 102 environment. Although actress Gina Rodriguez has been accused for using her Hispanic background for marketing purposes, by adhering to common stereotypes while opposing the same, the show opens up a space for negotiation and contributes positively to the Latina image.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Latina stereotypes television telenovelas Latinidades feministas
Schlagwörter
(Deutsch)
Latina Stereotypen Fernsehserien Telenovelas Latinidades feministas
Autor*innen
Stefanie Trappl
Haupttitel (Englisch)
"Virgin Mother" but still spicy
Hauptuntertitel (Englisch)
a critique of Latina stereotypes in "Jane the Virgin"
Paralleltitel (Deutsch)
"Mutter Jungfrau" und doch scharf : eine Kritik der Latina Stereotypen in Jane the Virgin
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
103 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Alexandra Ganser-Blumenau
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.36 Fernsehen ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.10 Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur ,
73 Ethnologie > 73.45 Einzelne soziale Gruppen, Außenseiter, Randgruppen
AC Nummer
AC15103579
Utheses ID
46074
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1