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Cannabiskonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Verbindung mit Wissen zur Substanz und psychischem Befinden
Susanna Schweiger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Reinhold Jagsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.52293
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24564.72801.971570-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der Studie war es, den Einfluss des regelmäßigen Cannabiskonsums bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf das psychische Befinden aufzuzeigen sowie cannabisbezogenes Wissen, Konsumverhalten und Craving näher zu betrachten. Methode Die Querschnittstudie richtete sich an 15–30-Jährige, die mindestens drei Mal pro Woche Cannabis konsumieren. Die Stichprobe bestand aus 308 Personen. Mittels Online-Fragebogen wurden das cannabisbezogene Wissen und Konsumverhalten (Heidelberger Drogenbögen), das psychische Befinden (BSI-53), die Depressionsausprägung (BDI-II) und das Craving nach Cannabis (Mannheimer Craving Scale) erhoben. Zusätzlich wurden soziodemografische und selbstentworfene Items zum Cannabiskonsum vorgegeben. Ergebnisse Die Untersuchung zeigte, dass sich Personen mit unterschiedlicher Konsumhäufigkeit in ihrem cannabisbezogenen Wissen und im Konsumverhalten unterscheiden. Auch im Craving zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den Konsumgruppen. Häufigerer Konsum hatte höheres Craving zur Folge. Außerdem wiesen Personen, die ihren Konsum eher kontrolliert betreiben, geringere Werte im Craving auf als Personen, die ihren Konsum riskant betreiben. Der Einfluss der Dauer des regelmäßigen Konsums auf die Ausprägung einer Depression war nicht signifikant. Der Einfluss der durchschnittlich konsumierten Menge war signifikant, erklärte jedoch nur einen kleinen Teil der Varianz der Depressionsausprägung. Ein risikoreiches Konsumverhalten galt als Prädiktor für höhere Werte in allen Skalen des BSI-53. In den Skalen „Aggressivität“, „Paranoides Denken“ und „Psychotizismus“ galt hohes cannabisbezogenes Wissen als Prädiktor für niedrigere Werte. Des Weiteren wiesen die TeilnehmerInnen in allen Skalen des BSI-53 signifikant höhere Werte auf, als die Normstichprobe des BSI-53-Manuals. Schlussfolgerung Diese Studie zeigt, dass sich die Forschung in Zukunft vermehrt mit jungen CannabiskonsumentInnen beschäftigen sollte. In zukünftigen Studien sollte die Kausalbeziehung von Cannabiskonsum und psychischem Befinden untersucht werden.
Abstract
(Englisch)
The aim of this study was to study the impact of frequent cannabis use on the mental health of adolescents and young adults and to investigate cannabis-related knowledge, consumption behaviour and craving. Methods The cross-sectional study aimed at 15–30 year olds, who consume cannabis at least three times a week. The sample consisted of 308 persons. Using an online questionnaire, cannabis-related knowledge and consumption behaviour (Heidelberger Drogenbögen), mental state (BSI-53), depression severity (BDI-II) and craving (Mannheimer Craving Scale) as well as sociodemographic and self-designed questions were asked. Results The study showed that persons with different frequency of consumption differed in their cannabis-related knowledge and in their consumption behaviour. Also in craving there were clear differences between groups with different frequency of consumption. More frequent consumption leads to higher scores in craving. Also people who tend to show controlled consumption had lower levels of craving than those who showed risky behaviour. The influence of duration of regular consumption on the level of depression was not significant. The influence of consumed cannabis per week was significant, but explained only a small part of the variance of severity of depression. A risky behaviour was a significant predictor for higher scores in all scales of the BSI-53. In the scales "aggressiveness", "paranoid thinking" and "psychoticism", high cannabis-related knowledge was a significant predictor for lower scores. In all scales of the BSI-53 the participants scored significantly higher than the norm sample of the BSI-53 manual. Conclusion This study shows that more research needs to be done regarding young people consuming cannabis. Future studies should investigate the causal relationship between cannabis use and mental health.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Cannabis adolescents young adults cannabis-related knowledge consume behaviour depression
Schlagwörter
(Deutsch)
Cannabis Jugendliche junge Erwachsene substanzspezifisches Wissen Konsumverhalten Depression
Autor*innen
Susanna Schweiger
Haupttitel (Deutsch)
Cannabiskonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Verbindung mit Wissen zur Substanz und psychischem Befinden
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
73 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Jagsch
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC15200847
Utheses ID
46178
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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