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Advocating peace?
the EU’s impact on the Israeli-Palestinian conflict
Regina Maria Hirsch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Otmar Höll
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.52305
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24563.56108.752965-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Israelisch-Palästinensische Konflikt ist einer der prominentesten Konflikte den die Europäische Union (EU) und ihre Vorgänger versucht haben zu lösen. Seit der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 hat die EU eine lange Liste gemeinsamer Statements über die Politik Israels, die Zukunft von Jerusalem und die Israelischen Siedlungen in der West Bank herausgegeben. Dies hat zur allmählichen Etablierung von „Normative Power Europe“ (NPE) als wichtiger Akteur in der internationalen Politik beigetragen. Allerdings haben verschiedene Wissenschaftler die Schwächen der Europäischen Außenpolitik – im Allgemeinen bedingt durch das Fehlen von Kapazitäten und Konsens – aufgezeigt. Daher zielt diese Masterarbeit darauf ab, die Frage zu beantworten, wie die Rolle der EU im Israelisch-Palästinensischen Konflikt eingeschätzt werden kann und, im Speziellen, inwiefern die durch die EU gesetzten Mittel zur Ausübung von Druck auf Israel einen Einfluss auf den Staat hatten, dass dieser seine Besatzung der palästinensischen Gebiete beendet. Anhand von Literaturrecherche und Experteninterviews mit Wissenschaftlern aus dem Gebiet der Internationalen Beziehungen, veranschaulicht die vorliegende Arbeit, dass trotz der Tatsache, dass die EU den Israelisch-Palästinensischen Konflikt basierend auf ihren normativen Prinzipien durch eine große Anzahl an normativen Statements versucht hat zu beeinflussen, sie wenig getan hat, um die Rhetorik in konkrete Maßnahmen und Interventionen zu verwandeln. Daher war der Einfluss der EU auf Israel, die Besatzung und seine menschenrechtsverletzende Politik zu beenden, sehr beschränkt. Die EU hat nur zwei Optionen von der breiten Palette an Möglichkeiten, auf den Israelisch-Palästinensischen Konflikt Einfluss zu nehmen, genutzt. Einerseits hat sie durch die Verlautbarung von Statements zur Ungesetzlichkeit israelischer Policies Druck auf Israel ausgeübt. Andererseits hat sie versucht, die Palästinenser durch die Finanzierung von NGOs, die sich in Israel für die palästinensische Sache einsetzen, und den Aufbau von Infrastruktur in den Palästinensischen Gebieten zu unterstützen. Jedoch hätte die EU auch die Handelspolitik, Sanktionen, die Verbreitung von Normen, die Vermittlung in Friedenskonferenzen und andere Aktivitäten als Mittel um den Israelisch-Palästinensischen Konflikt zu beeinflussen, nutzen können, sodass dieser schneller gelöst würde. Allerdings ist die Europäische Union aufgrund einer Anzahl von Gründen, die ihre Position als wichtiger Akteur in der internationalen Politik generell schädigen, daran gescheitert.
Abstract
(Englisch)
The Israeli-Palestinian conflict is one of the most prominent conflicts that the European Union (EU) and its predecessors have been trying to resolve. Since the establishment of the State of Israel in 1948, the EU has issued a long list of common statements on the policies of Israel, the future of Jerusalem and the Israeli settlements in the West Bank. This contributed to the gradual establishment of ‘Normative Power Europe’ (NPE) as an important player in international politics. However, several scholars have depicted the EU’s foreign policy as weak due to a general lack of capabilities and consensus. Therefore, this master’s thesis aims to answer the question of how the EU’s role in the Israeli-Palestinian conflict can be evaluated and, in particular, to what extent the measures taken by the EU to exert pressure on Israel have had an impact on Israel to end its occupation of the Palestinian Territories. On the basis of literature research and expert interviews with scholars of international relations, the present thesis illustrates that despite the fact that the EU has attempted to influence the Israeli-Palestinian conflict based on its normative principles with a vast number of normative statements, it has done little to transform the rhetoric into concrete measures and interventions. Therefore, the EU’s impact on Israel to end the occupation and its rights-violating policies has been very limited. The EU has merely used two of a wide range of possible policy options to influence the Israeli-Palestinian conflict. On the one hand, it has exerted pressure on Israel through the issuance of statements on the illegality of Israeli policies, and on the other hand, it has tried to support Palestinians by funding NGOs working for the Palestinian cause in Israel and develop infrastructure in the Palestinian Territories. Ideally, the EU could have also used trade politics, sanctions, diffusion of norms, mediation and other activities as channels to influence the Israeli-Palestinian conflict in a way to resolve it faster. However, the European Union has failed to do so due to a number of reasons, which generally harm its position as an important player in international politics.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Israeli-Palestinian Conflict Foreign Policy of the EU Israel Palestine
Schlagwörter
(Deutsch)
Israelisch-Palästinensischer Konflikt Außenpolitik der EU Israel Palästina
Autor*innen
Regina Maria Hirsch
Haupttitel (Englisch)
Advocating peace?
Hauptuntertitel (Englisch)
the EU’s impact on the Israeli-Palestinian conflict
Paralleltitel (Deutsch)
Einsatz für den Frieden? : der Einfluss der EU auf den Israelisch-Palästinensischen Konflikt
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
120 Seiten : Diagramme, Karte
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Otmar Höll
Klassifikationen
89 Politologie > 89.70 Internationale Beziehungen: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.73 Europapolitik, Europäische Union ,
89 Politologie > 89.75 Internationale Konflikte: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.76 Friedensforschung, Konfliktforschung ,
89 Politologie > 89.79 Internationale Konflikte: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik, Internationale Politik ,
89 Politologie > 89.94 Internationale Beziehungen: Sonstiges
AC Nummer
AC15110895
Utheses ID
46189
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
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