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Exekutive Funktionen im Fußball
Andreas Leitgeb
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Latein
Betreuer*in
Clemens Ley
Mitbetreuer*in
Björn Krenn
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.52349
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28868.93790.836282-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Unter dem Begriff der exekutiven Funktionen sind kognitive Fähigkeiten zu verstehen, die für die Steuerung des menschlichen Denkens und Handelns verantwortlich sind, insbesondere in nicht-alltäglichen Situationen. In den letzten zehn Jahren setzten sich mehrere Autoren/innen mit dem Konzept der exekutiven Funktionen und deren Bedeutung in verschiedenen Individual- und Mannschaftssportarten auseinander. Insbesondere im Jugendfußball, aber auch im schwedischen Profi- und Amateurfußball wurden bereits Untersuchungen im Bereich der exekutiven Funktionen durchgeführt. In jener schwedischen Studie konnte beispielsweise nachgewiesen werden, dass Profifußballspieler bei exekutiven Funktionstests signifikant bessere Ergebnisse als Amateurspieler erzielten und im Profibereich sogar ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Toren und Assists, die ein Spieler in einer Saison erzielte, und seiner Leistungsfähigkeit im Bereich der exekutiven Funktionen festgestellt werden konnte. Ziel dieser Arbeit ist es, ausgehend von einer Begriffserklärung der exekutiven Funktionen den aktuellen Forschungsstand wiederzugeben sowie zu untersuchen, ob ähnlich wie bei der Studie in Schweden auch in Österreich Unterschiede zwischen männlichen Profi- und Amateurfußballern hinsichtlich exekutiver Funktionen bestehen. 106 Fußballspieler (63 Bundesligaspieler und 43 Amateurspieler) absolvierten jeweils vier verschiedene exekutive Funktionstests (Design Fluency-Test, Trail Making-Test, Flanker-Test, N-Back-Test). Dabei konnte zwar festgestellt werden, dass Profis in den meisten untersuchten Variablen im Schnitt bessere Ergebnisse als Amateurspieler erzielten, diese sich jedoch nicht signifikant voneinander unterschieden. Signifikante Zusammenhänge zwischen erzielten Toren und Torvorlagen sowie einzelnen Testergebnissen konnten im österreichischen Amateur- und Profifußball ebenfalls nicht entdeckt werden. Die hier gefundenen Resultate stehen somit im Widerspruch zu den Ergebnissen, die im schwedischen Profi- und Amateurfußball nachgewiesen wurden.
Abstract
(Englisch)
The term ‘executive functions’ describes the cognitive abilities being responsible for the regulation of human thoughts and action, especially in non-routine situations. During the last ten years several studies have been carried out dealing with the concept of executive functions and their importance in different types of sport on an individual basis as well as with team games. Especially with young soccer players but also with players in Swedish amateur clubs and professional clubs studies focusing on executive functions were conducted. In the Swedish study it was found that players in the Swedish Premiere League had significantly better results relating to executive functions than their colleagues in lower divisions. Furthermore, there could be found a significant correlation between goals and assists gained by a player from the highest league in a season and the player`s ability regarding to executive functions. This thesis’ objective is to show the current state of research (starting with the definition of executive functions) and to ascertain whether the same differences dealing with executive functions between male amateur and professional soccer players in Swedish research can also be found in Austria. 106 soccer players (63 in the Austrian Premier League and 43 in amateur teams) were checked in four different executive function tests (Design Fluency-Test, Trail Making-Test, Flanker-Test, N-Back-Test). It was found, that on average professional Austrian soccer players achieved better results in most variables tested than non-professional players but the Austrian differences were not significant. Significant correlations between goals and assists, and single test results could not be found neither in Austrian professional soccer teams nor in amateur teams. Therefore, the Austrian results can be seen as being in conflict to the results achieved with soccer players in Swedish Premiere League and Amateur divisions.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
executive functions soccer Austrian Bundesliga
Schlagwörter
(Deutsch)
Exekutive Funktionen Fußball Österreichische Bundesliga
Autor*innen
Andreas Leitgeb
Haupttitel (Deutsch)
Exekutive Funktionen im Fußball
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
109 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Clemens Ley
Klassifikation
76 Sport > 76.11 Sportsoziologie, Sportpsychologie
AC Nummer
AC15133127
Utheses ID
46230
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 338 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1