Detailansicht
Understanding and assessing bullshit vulnerability
Eugen-Calin Secara
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Joint Degree Programme MEi :CogSci Cognitive Science
Betreuer*in
Vladimíra Čavojová
DOI
10.25365/thesis.52450
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10406.43939.554565-9
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
„Bullshit“ (Schwachsinn) ist abgesehen von seiner abwertenden umgangssprachlichen Bedeutung ein Forschungsthema, welches die Aufmerksamkeit zahlreicher wissenschaftlicher Disziplinen einschließlich der Linguistik, der Philosophie und neuestens auch der Psychologie auf sich zieht. Laut Definition beinhaltet Bullshit einen Mangel an Sorge um die Wahrheit.
Die erste Untersuchung beschäftigte sich mit der Auswirkung von Investitionen in geistig-rationale Anstrengung (cognitive effort) und von indirektem Hinweisen (indirect cueing), zum Zwecke der Analysen unmittelbarer Antworten (response bias) und dem Erkennen inhärenter Diskrepanzen (conflict detection), den vermuteten Mechanismen der Beeinträchtigung durch „Bullshit“. Weiter beurteilt sie auch die Rolle der kognitiven Denkweise als Moderatorvariable der untersuchten Auswirkung. 132 Teilnehmer haben die Tests abgeschlossen, die Ergebnisse legen nahe, dass geistig-rationale Anstrengung die Beeinträchtigung durch „Bullshit“ dadurch signifikant reduziert, dass sozialschichttypische Antworttendenzen reduziert werden. Der gegenteilige Effekt wurde beim indirekten Anweisen festgestellt, hier wird die Beeinträchtigung durch „Bullshit“ vermehrt. Weitergehende Analysen erhellten, dass dieses Phänomen nur bei jenen Teilnehmern beobachtet wurde, die einen intuitiven Denkstil repräsentierten. Die Datenlage war nicht ausreichend, um einen Interaktionseffekt zu bestätigen, jedoch deutete sie darauf hin, dass geistig-rationaler Denkstil „Bullshit“-Beeinträchtigung unabhängig von kognitiver Anstrengung oder Erwartung prognostiziert.
Die zweite Untersuchung analysierte die psychometrische Korrektheit einer neueren Messung der Beeinträchtigung, die sich auf die Gesundheit bezogenen „Bullshit“ abzielte. 71 Teilnehmer führten vier Beurteilungen in einer wiederholten Testreihe durch, deren Resultate gute inhaltliche Konsistenz und vielversprechende Evidenz zur Stichhaltigkeit der Gestaltung nahelegten. Diskutiert werden weitere Forschungsansätze, die auf die Notwendigkeit der Gestaltung einer Version in einem Umfang abzielen, dass die Beeinträchtigung in einem einzigen Test beurteilt werden kann.
Abstract
(Englisch)
Bullshit, besides being a pejorative colloquial term, is a research topic that attracted attention from several disciplinary domains including linguistics, philosophy and most recently psychology. A shift in the bullshit-centered approach, which revolved around the study of what can be reliably classified as bullshit, the reasons for producing it and the manner in which it harms society, has recently occurred, the new direction focusing not the source of bullshit but on the characteristics of its receivers, the individual differences that predispose towards bullshit vulnerability.
The first study investigated the effect of investing cognitive effort and of indirect cueing for the need to use analytic thinking on response bias and conflict detection, the presupposed mechanisms of bullshit vulnerability. One hundred thirty-two participants completed the measures, the results indicating that cognitive effort significantly decreased bullshit vulnerability by reducing response bias. An opposed effect was observed in the case of indirect cueing, bullshit vulnerability being augmented. Further analysis revealed that this was observed only in the case of participants that presented an intuitive cognitive style.
The second study analysed the psychometric proprieties of a novel measure of vulnerability, targeting health-related bullshit. Seventy-one participants completed four assessments in a repeated measures design, the results indicating good internal consistency and promising evidence for establishing construct validity. Further research directions are discussed, focusing on the need to design a version of the scale that can assess vulnerability in a single session.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
bullshit analytic thinking supernatural beliefs conspiratorial ideation complementary and alternative medicine
Schlagwörter
(Deutsch)
Bullshit/ Schwachsinn geistloses Gerede Nonsens analytisches Denken übernatürliche Überzeugungen konspirative Ideation komplementäre und alternative Medizin
Autor*innen
Eugen-Calin Secara
Haupttitel (Englisch)
Understanding and assessing bullshit vulnerability
Paralleltitel (Deutsch)
Anfälligkeit für Bullshit verstehen und messen
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
145 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Vladimíra Čavojová
AC Nummer
AC15105593
Utheses ID
46318
Studienkennzahl
UA | 066 | 013 | |